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  4. Sommermärchen: Einwohner von Mohrenhausen bauen eigenes Bürgerhaus

Sommermärchen
11.08.2018

Einwohner von Mohrenhausen bauen eigenes Bürgerhaus

Das neue Bürgerhaus Mohrenhausen entsteht mitten im Dorfkern, dahinter ist die Kirche St. Leonhard und Sebastian.
Foto: Andres Schwinn

Rund 200 Einwohner zählt Mohrenhausen. Jetzt bauen sie sich ein eigenes Bürgerhaus.

Vor vier Jahren ging alles mit einer Bürgerversammlung in der einzigen Gaststätte des Dorfes Mohrenhausen los. Es war klar, dass die Wirtsleute nicht mehr lange weitermachen würden und das kein Nachfolger da wäre. Wo sollten sich die Einwohner in Zukunft treffen? Rund 200 Seelen zählt das Dorf im Landkreis Unterallgäu, das auf halber Strecke zwischen Ulm und Memmingen liegt. Was fehlte, war ein Bürgerhaus – und das Geld für den Bau. Das war 2014.

Karl Abler war von Anfang an beteiligt. „Früh kamen wir auf die Idee, uns um eine Eler-Förderung zu bewerben“, erinnert er sich. Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums, dafür steht Eler. „Dank der starken Unterstützung vom Landtagsabgeordneten Klaus Holetschek und dem Präsidenten des Amtes für Ländliche Entwicklung, Johann Huber, klappte das 2017“, sagt Abler. 285.000 Euro gab es. Vor dem Bescheid stand die Platzsuche an: Wo soll das Bürgerhaus entstehen?

Mehrere Flächen im Dorf wurden angeschaut, am Ende entschieden sich die Einwohner für den Platz neben der Kirche St. Leonhard und Sebastian. „Zentraler geht es nicht“, sagt Abler. Zwar gehörte die Fläche der Kirche, die trat das Gelände aber an die Gemeinde Kettershausen, zu der Mohrenhausen gehört, ab. „Unsere Bürgermeisterin Susanne Schewetzky half uns“, erklärt der 55-Jährige. Pläne, Bauantrag, alles musste dann schnell gehen. Mitte März dieses Jahres fand der Spatenstich statt.

Abler war und ist immer noch begeistert, wie es läuft. „Irgendwann ebbt die Euphorie ab, dachte ich – aber das passierte nie.“ Die Frauen im Dorf verabredeten sich über Whats -App zum Bretterstreichen. 15 Leute halfen im Schnitt am Wochenende mit. Unter der Woche werkeln Rentner oder Studenten in den Semesterferien auf der Baustelle. „Da fiel noch nie ein böses Wort, und kaum ein Haushalt, der noch nicht mitgeholfen hat“, stellt Abler stolz fest. Um die Ziegel aufs Dach zu kriegen, habe sich eine Menschenkette gebildet. Nächstes Jahr soll das Haus fertig sein.

Rund 100 Besucher finden bei Veranstaltungen Platz

Im Bürgerhaus finden bei Veranstaltungen rund 100 Besucher Platz. Freitagabend verwandelt sich der große Multifunktionsraum in einen Schießstand für die Sportschützen. Ganz elektronisch und ohne Seilzug. „Das haben die Jungen konzipiert“, erklärt Abler. Sonntagmorgen werde ein Frühschoppen angeboten, dann wenn die Messe vorbei ist. Auf der Fläche zwischen Gotteshaus und Kirche ist noch ein freier Platz. „Dorf- und Pfarrfest können dort stattfinden, und wir haben schon eine ganze viele Ideen“, sagt Abler. Mit einem Landwirtschaftsarchitekt habe man gesprochen, Apfelbäume zu pflanzen, die dann später Schatten spenden sollen.

Abler ist es wichtig hervorzuheben, dass sich alle für das gemeinsame Ziel aufopfern. 2500 Stunden Eigenleistung erbrachten sie schon. „Da kommt keiner mit leeren Händen, wir mussten noch kein Werkzeug leihen“, sagt er. Sogar einen Mini-Bagger oder das Gerüst haben die Einwohner ohne Gegenleistung zur Verfügung gestellt. „Ein junges Paar, das erst hergezogen ist, hilft auch mit.“ Das Projekt biete die Möglichkeit sich schnell und leicht in das Dorf zu integrieren. Und auch die Wege sind kurz. Selbst vom äußersten Ortsrand dauert es nur zehn Minuten zu Fuß zum neuen Bürgerhaus.

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