Tipp 44 in der Corona-Zeit: So schreibst du eine geheime Schatzkarte
Viele Kinder haben wegen der Corona-Krise mehr Zeit. Hier gibt es jeden Tag einen Tipp gegen Langeweile. Folge 44: Hier erfährst du, warum Zitronensaft Geheimtinte ist.
Wo liegt der Schatz vergraben? Eine uralte Schatzkarte weist den Weg zum Versteck. Doch was ist das? Die Schatzkarte ist leer! Hier zeigen wir dir, wie du eine geheime Schatzkarte mit unsichtbarer Schrift für eine Familienschnitzeljagd anlegen kannst:
- Du brauchst: Weißes Druckerpapier, Wattestäbchen, Zitronensaft, Bügeleisen.
- Schritt: Zeichne zuerst eine Skizze deiner Karte als Vorlage. Das macht es leichter für dich, die Geheimtinte aufzutragen.
- Schritt: Nimm weißes Papier und übertrage mit Zitronensaft deine Schatzkarte auf das Papier und lasse sie trocknen. Am besten eignet sich dazu ein Wattestäbchen. Trage immer nur ganz wenig Flüssigkeit auf, damit das Papier keine Falten wirft. Nach dem Trocknen ist die Botschaft dann unsichtbar.
- Schritt: Erst wenn du die beschriebenen Bereiche der Karte von deinen Eltern mit dem auf ganz heiß gestellten Bügeleisen bügeln lässt, wird deine Karte langsam wieder sichtbar.
- Tipp: Gib deinen Schatzkarten ein schön altertümliches Aussehen, indem du ihre geraden Ränder abreißt, sie zerknüllst und sie mit zerriebener Streichholzasche oder trockener Erde einpuderst. Ganz toll machen das auch Kaffeeflecken.
- Zusatzexperiment: Als Alternative zum Zitronensaft kannst du auch Milch oder Zuckerwasser verwenden. Sie funktionieren genauso gut.
- Und warum klappt das? Der Zitronensaft enthält Zitronensäure, aber auch – unglaublicherweise – Zucker. Wenn du den Saft aufträgst, saugt er sich in das Papier und hinterlässt nach dem Trocknen Zucker- und Zitronensäurespuren. Erhitzt man den Zucker und die Zitronensäure zum Beispiel mit dem Bügeleisen, zerfallen sie zu einem braunen Farbstoff. Stoffe im Druckerpapier erleichtern den Zerfall der beiden Stoffe noch zusätzlich. Auch bei Milch und Zuckerwasser zerfällt der Zucker zu brauner Farbe.
Info: Dieser Tipp stammt aus dem Buch „Schleim und Schlimmer – 30 Experimente zum Ekeln und Gruseln“, Christoph Gärtner, Ravensburger Verlag, 64 Seiten, 12,99 Euro, www.ravensburger.de. (lea)
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