Tipp 97 in der Corona-Zeit: Gestalte doch mal Platzdeckchen!
Hier gibt es jeden Tag für Kinder einen Tipp gegen Langeweile. Folge 97: Hier zeigen wir dir, wie du Platzdeckchen bedrucken kannst.
Wenn es sonnig und warm ist, wird überall gegrillt. Vielleicht ja auch bei deiner Familie! Damit der Tisch hübscher gedeckt ist, kannst du vorher ein bisschen Gemüse stibitzen. Denn daraus lassen sich Stempel machen. So kannst du deine Familie später etwa mit selbstgemachten Platzdeckchen überraschen.
- Du brauchst: weißes Papier im Din-A3-Format, Farbe, einen Pinsel, einen Becher mit Wasser und altes Zeitungspapier als Unterlage. Falls du keine Lebensmittel zum Stempeln verwenden möchtest, kannst du auch alte Korken nehmen.
- Schritt: Das Zeitungspapier legst du als erstes aus, damit die Farbe nicht auf den Tisch kommt. Danach suchst du dir das Gemüse aus, mit dem du stempeln möchtest und legst die Farbe bereit. Zum Stempeln eignen sich Acrylfarbe, Fingerfarbe oder Tusche. Eine Bastel-Expertin sagt, worauf du bei der Auswahl des Gemüses achten musst: „Es sollte stabil sein und sich gut abtrocknen lassen. Deshalb ist rohes Gemüse besser geeignet als Obst.“
- Schritt: Tupfe deine Gemüse-Stempel zuerst mit einem Küchentuch ab. Versuche dann, die Farbe mit einem Pinsel gleichmäßig auf dem Gemüse zu verteilen. Anschließend platzierst du den Stempel vorsichtig auf dem Papier und drückst einmal. Am besten ist es, wenn du vorher auf einem anderen Blatt ein bisschen herumprobierst. Dabei kannst du testen, wie viel Farbe du auftragen musst und wie fest du das Gemüse auf das Papier drücken musst. Wie du dein Platzdeckchen gestaltest, entscheidest du. Du kannst gleichmäßig am Rand entlang stempeln oder kunterbunt durcheinander.
- Schritt: Wenn das Platzdeckchen fertig ist, muss es nur noch trocken. Danach kannst du beim Grillen von deinem Stempel-Kunstwerk essen.
- 1.Tipp: Mit einer unten abgeschnittenen Möhre kannst du leicht runde Formen stempeln. Eine aufgeschnittene Kartoffel hingegen ergibt ein Oval. Mit Salat und Spinat entstehen blattartige Muster. Manchmal eignen sich auch Reste gut. „Strunke von Chicorée, Mangold oder harten Salatsorten ergeben ein schönes Rosenmuster.“ Auch ein Maiskolben bietet sich als Stempel an. Damit entsteht ein ungewöhnliches Muster aus vielen kleinen Kreisen. Ihn zu benutzen ist allerdings etwas kniffelig. Ein Trick ist, ein Stück vom Kolben abzuschneiden und dann rechts und links einen Zahnstocher hineinzustecken. Mit Hilfe dieser Griffe kannst du den Kolben leicht über dein Blatt rollen.
- 2 .Tipp: Mit Gemüse kannst du auch Stoffe bedrucken. Das geht mit einer speziellen Stoffmalfarbe. Als Stoff bieten sich beispielsweise Beutel aus Baumwolle an. Besonders sommerlich ist ein Beutel voller Wassermelonen. Bilder von Wassermelonen-Stücken lassen sich leicht mit einer Kartoffel stempeln. Die Kartoffel musst du vierteln, sodass die Stempel-Fläche an drei Seiten rund und an einer Seite gerade ist. Auf diese Fläche trägst du dann pinke Farbe auf und stempelst die Melonen-Form. Danach musst du einen Pinsel zur Hilfe nehmen. Male damit einen grünen Rand entlang der runden Seite der gestempelten Melone. Nun fehlen nur noch ein paar schwarze Punkte in der Melone. Auch die malst du mit einem feinen Pinsel. Ein Tipp: Lese die Anleitung der Farbe genau durch, bevor du den Beutel wäscht. Oft muss man den Stoff vorher bügeln.
- Wusstest du, s du auch selbst Stempelfarbe herstellen kannst? „Zum Stempeln eignen sich Farben aus Gewürzen“, sagt eine Bastel-Expertin. Wenn du zum Beispiel Curry-Pulver oder Kurkuma in etwas kaltem Wasser auflöst, ergibt das eine gelbliche Farbe. Außerdem kannst du Naturfarbe aus Gemüse herstellen. Das geht zum Beispiel mit Roter Bete, Rotkohl oder Spinat. Rote Beete ergibt Pink, Rotkohl Lila und Spinat Grün. Bei der Herstellung der Farbe solltest du dir von einem Erwachsenen helfen lassen. Zuerst musst du das Gemüse klein schneiden und gut zehn Minuten in etwas Wasser kochen. Wenn du mehrere Farben herstellen willst, musst du das Gemüse getrennt voneinander kochen. Danach wird es püriert. Wenn die Farbe zu flüssig ist, gib etwas Speisestärke hinzu. Anschließend kochst du die Farbe noch einmal kurz auf. Danach ist sie fertig. (dpa)
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