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Wissenschaft
05.10.2021

Alarm am Korallenriff: Klimasensible Korallen stark bedroht

Korallen am Great Barrier Reef, die von Korallenbleiche betroffen sind.
2 Bilder
Korallen am Great Barrier Reef, die von Korallenbleiche betroffen sind.
Foto: Daniel Naupold (dpa)

Der Bestand hat sich halbiert. Dadurch geht auch die Artenvielfalt an den Riffen zurück. Das wird auch ein Problem für die Menschen.

Klimawandel, Überfischung und Verschmutzung der Weltmeere machen Korallenriffen weltweit zu schaffen. Binnen etwa eines halben Jahrhunderts ist der Bestand an lebenden Korallen weltweit um die Hälfte zurückgegangen, wie Forschende im Fachjournal One Earth berichten. Zu den Folgen zähle ein Rückgang der Artenvielfalt an den Riffen, zudem sei die Existenz kleiner Inselstaaten im Pazifik bedroht.

3500 Riffe in 87 Ländern analysiert

Das Team um William Cheung und Tyler Eddy von der University of British Columbia hatte Daten aus 87 Ländern zu 3500 Riffen analysiert. Die Ergebnisse zeigen das Ausmaß der Zerstörung: Allein zwischen 1957 und 2007 hat sich der Bestand lebender Korallen demnach halbiert. „Die Auswirkungen des weltweiten Klimawandels begannen vor diesem Zeitraum, was darauf hindeutet, dass der historische Ausgangswert höher gewesen sein könnte“, erläutern die Wissenschaftler zudem.

Oft sterben ganze Korallen-Kolonien

„Korallen sind sensibel gegenüber dem Klimawandel. Marine Hitzewellen können dazu führen, dass die Korallen bleichen“, erklärt Eddy. Steinkorallen leben in Verbindung mit Algen, die ihr Kalkskelett besiedeln. Die Algen nehmen Kohlenstoffdioxid auf und produzieren über Fotosynthese Sauerstoff. Sie geben den Korallen außerdem ihre Farbe. Steigt die Temperatur des Wassers an, kann das die Algen beeinträchtigen. Sie produzieren dann vermehrt Giftstoffe und werden von den Korallen abgestoßen, die damit ihre Färbung verlieren. Das nennen Forscher Korallenbleiche. Oft sterben ganze Kolonien – es bleiben nur weiße Kalkskelette.

Korallen schützen auch Küsten

„Korallenriffe sind wichtig für die Artenvielfalt“, so Eddy. Sie stellen ein komplexes Ökosystem dar, bieten Lebensraum für Pflanzen, Fische, Schwämme und Krebstiere. Auch für den Menschen sind sie essenziell wichtig. Indem sie große Wellen reduzieren, schützen sie zum Beispiel Küsten vor Sturmschäden.

Um mindestens 63 Prozent ist die Artenvielfalt in den Korallenriffen seit den 50er-Jahren geschrumpft, wie die Forscher schreiben. Das bekommen demnach auch die geschätzt sechs Millionen Fischer zu spüren, die rund um den Globus an den Riffen unterwegs sind. Im Jahr 2002 zogen sie der Studie zufolge rund 2,3 Millionen Tonnen Fisch aus den Ozeanen – ein Rekord. In den letzten beiden Jahrzehnten sei das Fischen deutlich schwieriger geworden. Der Fang sei weniger vielfältig und das Fischen aufwendiger.

Die Inselstaaten haben jetzt schon ein Problem

Vor allem für kleine Inselstaaten ist das ein Problem – denn für die Einheimischen ist lokal gefangener Fisch oft eine der wenigen erschwinglichen Nahrungsquellen. Wichtige Mikronährstoffe wie Eisen, Zink oder Omega-3-Fettsäuren werden vielfach über Fisch aufgenommen. In Palau, einem Inselstaat im Pazifischen Ozean, gibt es der Studie zufolge inzwischen Regelungen, die den Fischfang für den Export einschränken. Damit sollen die traditionell arbeitenden Fischer und die Einwohner geschützt werden, die auf diese Nahrungsquelle angewiesen sind.

Versuche, den Fortbestand von Riffen zu unterstützen, gibt es einige: über das Verpflanzen von Korallen an geeignetere Stellen, die Kühlung von Riffen mit Unterwasserpumpen, Veränderungen des Erbguts für mehr Wärmeresistenz und Roboter zur Verbreitung von Korallenlarven zum Beispiel. Bisher habe sich jedoch nichts als großflächig wirksam erwiesen.

Um möglichst viele Korallenriffe zu retten, brauche es globalen Mehraufwand im Kampf gegen die Klimakrise – und Zusammenarbeit, schreiben die Forscher. „Unsere Studie zeigt, wie wichtig es ist, dass wir Korallenriffe nicht in einem regionalen Rahmen, sondern global sehen“, sagt Cheung. „Die Existenz ganzer Gemeinschaften ist davon abhängig.“

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