Ist uns der "Drachenmensch" näher als der Neandertaler?
Plus Ist der „Drachenmensch“ aus China uns am Ende ähnlicher als der Neandertaler? Der Harbin-Schädel lässt Forscher das vermuten. Ein deutscher Anthropologe widerspricht.
Ein in China gefundener Schädel könnte zu einer menschlichen Abstammungslinie gehören, die näher mit dem heutigen Menschen verwandt ist als der Neandertaler. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Forschergruppe um Xijun Ni und Qiang Ji von der Hebei Geo University in Shijiazhuang (China). Die Wissenschaftler beschreiben das Fossil in der Fachzeitschrift The Innovation sogar als Repräsentanten einer neuen Menschenart. Diese Einschätzung werde jedoch für Diskussionen sorgen, sagt Jean-Jacques Hublin vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig.
Der Drachenmensch hatte ein kurzes flaches Gesicht mit kleinen Wangenknochen
Der Schädel wurde bereits 1933 bei Arbeiten an einer Brücke in der nordchinesischen Stadt Harbin gefunden, aber erst vor wenigen Jahren von Nachkommen des Finders an die Wissenschaftler übergeben. „Das Harbin-Fossil ist eines der vollständigsten menschlichen Schädelfossilien der Welt“, wird Ji in einer Mitteilung der Fachzeitschrift zitiert. Der Schädel habe viele anatomische Details bewahrt, die für das Verständnis der Evolution der Gattung Homo und des Ursprungs des Homo sapiens entscheidend seien.
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