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Zwei Reporter unterwegs auf dem ehemaligen "Todesstreifen"

Der Mauerfall jährte sich 2019 zum 30. Mal. Unsere Reporter waren damals auf einer Wanderung auf dem ehemaligen "Todesstreifen". Eine Spurenlese zwischen Erinnerungskultur und Historienkitsch.

Der Weg zieht sich fast 50 Kilometer lang quer durch Berlin. Es gibt Knicke, Kurven, Richtungswechsel im Zickzack – vor allem aber lange Geraden. Wo dieser Weg verläuft, zeigt er an, was einmal eine Wunde war, entstanden durch das Auseinanderreißen einer Millionenstadt am 13. August 1961. Heute, 30 Jahre nach dem Mauerfall vom 9. November 1989, ist der innerstädtisch 46,4 Kilometer lange Berliner Mauerweg eine Narbe der Geschichte. Geglättet und schrundig, öde und veredelt, bizarr und bunt, erschütternd und grotesk. Markierungen im Boden dokumentieren den Grenzverlauf zwischen Ost und West: über Friedhöfe, durch S-Bahnhöfe, mitten durch die Spree, durch Wohnstraßen, an Böschungen und Laubenkolonien entlang. Geblieben ist eine Spur der Steine, über die man stolpern oder hinwegsehen kann. Der Mauerweg ist ein Marathon der Erinnerung – oder einfach nur ein toller Radweg durch die deutsche Hauptstadt von heute. Das neue Berlin über- und verbaut die Teilung, frisst sie mehr und mehr auf: Wohnen, Verkehr, Freizeit – und ein bisschen Gedächtnis. Nicht nur die Stadtautobahn A 113 folgt dem alten "Todesstreifen". Mal führt das zweireihige Kopfsteinpflasterband vorne in einen "Vapiano" hinein und kommt weiter hinten aus einem "Starbucks" wieder raus.

Der Mauerweg ist ein Marathon der Erinnerung.
Foto: Michael Schreiner

Nicht alles ist schmerzfrei zusammengewachsen zwischen Ost und West. Die Mauer ist länger weg, als sie stand. Schwarzweiß ist die Erinnerung auf den Dokumentationstafeln entlang des Mauerwegs, farbig sind die Werbebanner der Immobilienentwickler. Die Mauer selbst ist bis auf sehr wenige, unter Denkmalschutz stehende Relikte, abgeräumt, fortgeschafft, geschliffen. Insgesamt 1,7 Millionen Tonnen Bauschutt sind weggekarrt. Die bröselnden Reste sind Gegenstand des touristischen Pflichtprogramms. Aber der breite Grenzstreifen, die Leere zwischen Hinterlandmauer und Westmauer, der Wahnsinn und die Tektonik der Trennung ist dem bauboomenden Berlin an sehr vielen Stellen noch immer eingeschrieben als eine unübersehbare Dehnungsfuge zwischen Ost und West.

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