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  4. Buchkritik: Joshua Cohens Buch "Die Netanjahus": So klug wie witzig

Buchkritik
18.03.2023

Joshua Cohens Buch "Die Netanjahus": So klug wie witzig

Ausgezeichnet mit dem Pulitzerpreis: Joshua Cohen, Autor von "Die Netanjahus" (hier im Jahr 2010).
Foto: David Shankbone

Eine zu Recht mit Pulitzer-Preis gekrönte Farce des US-Autors - und so ganz anders, als man bei ihm und dem Titel erwarten würde.

An diesem hinreißenden Buch führt gleich beides in die Irre. Der Titel „Die Netanjahus“: Da könnte man meinen, es handle sich um einen politischen Schlüsselroman, es gehe um jenen immer wieder an der Spitze Israels auftauchenden Politiker, der auch ja derzeit wieder für Wirbel sorgt. Und der Name des Autors Joshua Cohen: Da könnte man meinen, das wäre wohl wieder – wie das genialische „Buch der Zahlen“, das labyrinthische „Witz“ – eines dieser mächtigen Bücher, mit denen der jüdische US-Amerikaner bislang für so viel Furore gesorgt hat, dass in ihm schon ein Erbe der Postmoderne-Ikonen von James Joyce bis David Foster Wallace gefeiert wurde.

Joshua Cohen: Nach dem genialischen Labyrinth von "Witz" nun ganz leicht

Dass Cohen nun aber im vergangenen Jahr während einer Lesereise mit „Witz“ und dessen titanischem Übersetzer Ulrich Blumenbach durch seine zeitweilige Wahlheimat Deutschland die Glücksbotschaft vom großen Triumph mit dem Pulitzer-Preis zu Hause in den USA ereilte – das hat der 42-Jährige einem vergleichsweise einfachen, leichten, dabei ziemlich lustigen, aber nicht minder klugen Buch zu verdanken.

Foto: Montage AZ

In „Die Netanjahus“ erinnert sich Ruben Blum, inzwischen emeritierter Geschichtsprofessor an der (erfundenen) Uni Corbindale in der US-Provinz, an eine veritable Heimsuchung aus dem Jahr 1960. Er versuchte damals, sich als einziger Jude dort samt Frau und Tochter möglichst einzugliedern und dabei den alltäglichen Antisemitismus nicht allzu sehr an sich heranzulassen – „dazu erzogen, auf Provokationen im Stile Jesu Christi zu reagieren, auch wenn man mir regelmäßig vorwarf, ihn gekreuzigt zu haben“. Damit, einem erweiterten Campus-Roman samt Vergleichen zur heutigen Wokeness-Kultur, bestreitet Cohen die erste Hälfte des Buches bei allem Ernst heiter und bravourös. 

Dann aber muss sich Blum um einen anderen jüdischen Historiker kümmern, der zu krasser Zionist ist, um in Israel lehren zu dürfen, hier aber Fürsprecher hat und sich gleich bei ihm zu Hause einquartiert, samt Frau und drei Söhnen: Ben Zion Netanjahu (Benjamin ist der mittlere Sohn). Es beginnt eine fulminante Farce, die bei allen Comedy-Elementen aber stets fein und herrlich trocken erzählt bleibt. Toll!

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