Kampfzone Geschlecht: Ist die ganze Menschheit in der Pubertät?
Plus Ist der Pimmel von Michelangelos David Porno? Sollen die Nippel von Frauen öffentlich nackt sein dürfen wie die von Männern? Das digitale Zeitalter ringt um Körperbilder.
Ließe sich die Menschheit als Einzelwesen betrachten, müsste man wohl sagen: Herzlich willkommen in der Pubertät! Und die Eltern (wer immer die dann wären) um möglichst viel Verständnis, Einfühlungsvermögen und vor allem Geduld bitten. Denn es ist halt nun mal so: Pubertierende treten in eine neue Phase der Selbstwahrnehmung, die vor allem auch die Körper betrifft, ihre Geschlechtlichkeit.
Und das scheint nun eben die ganze Spezies zu betreffen, die in ein neues Zeitalter eintritt, das so gerne als digital und virtuell gekennzeichnet wird, aber eben auch ganz analog den Körper zur Kampfzone macht. Weil die allgegenwärtige Bilderflut in all ihrer Vielfalt eben auch ein Ringen um Körperbilder bedeutet, das den Einzelnen infrage stellt, sein Empfinden von Richtigkeit und Schönheit, das aber auch im Allgemeinen die Frage nach Freiheit und Ordnung stellt. Und so bedeutsam das analoge Empfinden in diesen Zeiten als Maßstab für Diskriminierung erscheint, so drastisch sind die Äußerungen, die dadurch digital aufeinandertreffen. Na, das kann ja was werden!
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Muss alles weg! Ist weder woke, noch pc und auch nicht gegendert. Regenbogen ist auch keiner dran. Geht gar nicht! Da muss sich sofort jemand ran kleben!
Nun dieses Mal hat es wenigstens einen Mann und sein edelstes Teil erwischt, um für die vermeintlich richtige Sexualmoral entweder gecancelt oder bewundert zu werden. Je nach Weltanschauung.
Oft wird von den Frauen erwartet, dass sie sich entweder einer gerechten Moral unterwerfen oder gegen eine ungerechte Moral aufbegehren. Sich für progressiv und tolerant haltende Bürgermeister:innen führen einen Burkini-Badetag im Hallenbad ein, die anderen Progressiven toben sich am Oben-ohne-Badetag aus. Ein jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Ein intellektuelles Highlight haben sich unsere völlig unterbezahlten und ausgebeuteten öffentlich-rechtlichen Intendanten ausgedacht.Es gibt keine Mütter und Schwangeren mehr. Nein, fortan sei nur noch von “Menschen mit Gebärmutter” die Rede. Welch prosaische Meisterleistung doch in diesem Begriff steckt. Weckt romantische Erinnerungen an den Biologieunterricht meiner Schulzeit in mir. Lassen wir uns überraschen welcher Geistesblitz die nächste Gebührenerhöhung aus ARD und ZDF hervorbringt.Vermutlich werden dann aus neugeborenen Jungen und Mädchen maskuline und feminine Zellhaufen.
Weil wir gerade beim gendergerechten Geldausgeben sind: für läppische 150.00,- €uro:innen wurde ja kürzlich eine “Meldestelle für Antifeminismus” eingeführt. Von manchen auch liebevoll “Petz-Portal” genannt. Also wenn ich mich zu meiner weiblichen Identität bekenne, gehe ich gerne in Bleistiftrock und High-Heels zum Einkaufen. Und was soll ich sagen: Die Kassiererin im Supermarkt kichert dann so komisch. Eigentlich wollte ich sie ja verpetzen - aber sie hat einfach so wunderschöne große Augen.
Bevor es nun zu sexistisch wird, wünsche ich allen 46 Geschlechtern, die da so unterwegs sein sollen, eine frohe Osterzeit. Gibt's eigentlich noch Ostereier? Oder nennt sich das jetzt hartgekochte Kalkschalen mit gebärfähigem Inhalt.
>> ...hartgekochte Kalkschalen mit gebärfähigem Inhalt.<<
Mit dieser Produktkennzeichnung wäre das ein Fall für den Verbraucherschutz. Hartgekocht ist der Inhalt nicht mehr gebärfähig.
@Albert
Sie beschreiben diesen Irrsinn ganz hervorragend. Und wenn's nicht traurige Realität wäre, wär's zum Lachen. Aber wenn man sich heut einfach nur als Mann oder Frau fühlt, mit allem, was so dazu gehört, ist man vermutlich schon nicht mehr "normal". Und seit ich letzten Sommer die "oben-ohne-demo" beobachtet habe, weiß ich, dass ich als Frau scheinbar ein Problem hab, weil ich weder für mein Recht auf oben ohne kämpfen will, noch das Patriarchat nieder brennen möchte. Tief in uns drin sind wir ganz bestimmt alle LGBQT oder sonst was. Man muss nur lang genug danach bohren.