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Pro und Contra
09.09.2022

Die Frage der Woche: Kriegsspielzeug im Kinderzimmer?

Der Panzer Tiger 1, in fortgeschrittener Modellbau-Version.
Foto: Martin Schutt, dpa

Das Holzschwert, das Plastikgewehr, der Minipanzer – soll man Kindern solches Spielzeug schenken? Der Krieg ist schließlich kein Spiel. Ein Pro und Contra.

Pro: Kindlicher Umgang mit einem schwer zu fassenden Thema

Mit kleinen Plastikpanzern wird der Schreibtisch zum Schlachtfeld, mit Spielzeugpistolen die Freunde zur Zielscheibe und bei Risiko die Spieler selbst zu Eroberern. Auch in einer Zeit, in der sich das grausame Gesicht des Krieges jeden Tag in den Nachrichten zeigt, verschwindet er nicht aus den Kinderzimmern. Aber muss er das überhaupt?

Klar, Krieg und Waffengewalt ist ein Übel, das die Menschheit seit Beginn der Geschichtsschreibung begleitet, und die meisten Menschen würden liebend gerne drauf verzichten. Das Kriegshandwerk wurde stets mit einem Mantel des Ruhmes überzogen, um hauptsächlich junge Männer von den Feldern auf die Schlachtfelder zu locken, um mit Keule, Schwert oder Gewehr andere Unglückselige umzubringen, die auf dieselbe Masche hereingefallen sind. Zinnsoldaten und Spielzeugwaffen waren die Mittel, um die Buben schon in der Kindheit auf ihre zukünftige Rolle in der Gesellschaft vorzubereiten: im Namen ihres Gottes, ihres Fürsten, ihrer Nation oder irgendeiner Idee sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen.

 

Glücklicherweise können sich die Menschen in Deutschland heutzutage entscheiden, Soldaten zu werden oder nicht. Mit Holzschwertern fechten oder mit Lego-Piraten Schiffe zu kapern, ist aber kaum eine paramilitärische Ausbildung, sondern der kindliche Umgang mit einem schwer zu fassenden Thema, mit dem die meisten im Leben direkt oder indirekt konfrontiert werden.

Dass Krieg kein Spiel ist, erfahren die Kinder, wenn sie alt genug sind, um selbst Nachrichten zu sehen oder die diversen Medien zu konsumieren, die den Krieg als die düstere und blutige Realität darstellen, welche er ist.

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Contra: Kriegsspielzeug motiviert zur Gewalt

Krieg ist kein Spiel. Damit wäre im Prinzip schon alles gesagt. Ein bisschen komplexer ist es dann aber doch. Schließlich erklärt das nicht, warum es in Kinderzimmern trotzdem beizeiten brutal zugeht. Kleine Plastik-Menschlein werden dort regelmäßig erschossen, von verhältnismäßig riesigen Fahrzeugen niedergewalzt oder von einer Klippe (der Bettkante) gestürzt. Das ist nicht das Problem. Im Spiel toben sich Kinder aus und lassen ihrer Fantasie freien Lauf. Diese Freiheit brauchen Kinder unbedingt. Das heißt aber nicht, dass man ihnen Gewalt aktiv beibringen oder sie dazu motivieren sollte. Genau das geschieht aber mit Kriegsspielzeug. Was soll ein Fünfjähriger denn mit einem Plastikpanzer anderes spielen als Krieg? Für die Nachahmung einer aufregenden Offroad-Fahrt im Unterholz tut es ein Miniatur-Jeep genauso. Und ein Spielzeug-Gewehr ist nun mal zum Schießen da. Anderswo auf der Welt verursachen diese Geräte in ihrer Originalversion aber echtes Leid und echte Tote, die nicht wieder auferstehen können. Davor sollten Eltern nicht die Augen verschließen.

Dabei gibt es Spielzeug, das deutlich vielseitiger ist als Soldaten, Kriegsschiffe und Co. und dabei nichts an Spannung und Faszination einbüßt. Mit ein paar Kühen, Schweinen, einem Hund und einer Katze lässt sich zum Beispiel wunderbar ein Bauernhof aufbauen. Wenn Mama oder Papa Lust und Zeit haben mitzuspielen, können sie ihrem Kind dabei sogar noch erklären, wo die Milch herkommt. Und wenn die Tochter die Tiere lieber in die Berge jagt, ein Gewitter aufziehen und dann noch einen Wolf die Herde bedrohen lässt, dann ist das doch immer noch besser, als Plastik-Menschlein abzuknallen.

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