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Pro und Contra
04.09.2022

Frage der Woche: Es jetzt noch mal krachen lassen?

Herbstplärrer 2022, bei Nacht, im Binswanger Bierzelt.
Foto: Silvio Wyszengrad

Im Herbst kommt es vielleicht wieder zu Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie. Sollte man daher nicht jetzt noch einmal alles mitnehmen?

Pro: Um schöne Erinnerungen auf Vorrat zu schaffen

Jetzt noch mal auf ein Konzert, bevor eng an eng tanzen in geschlossenen Räumen wieder verboten ist. Jetzt noch mal ins Büro, bevor im Homeoffice wieder ein Tag dem anderen gleicht. Jetzt noch mal wegfahren, bevor die weiteste Reise wieder die zum Supermarkt ist. Jetzt noch mal ausgiebig im Lieblingscafé frühstücken, bevor das vielleicht für immer schließt. Ich versuche, meinen Sommer und die scheinbar unbeschwertere Zeit mit möglichst viel von dem zu füllen, was ich in den vergangenen zwei Jahren so sehr vermisst habe.

Natürlich ist klar, dass Corona wohl jetzt schon im Plärrer-Festzelt oder im Konzertsaal näher ist, als es uns allen lieb ist. Trotzdem: Jetzt ist vieles möglich. Warum also nicht machen? Bereut man nicht meist mehr das, was man nicht getan hat, als das, was man getan hat?

Seit die Politik den Weg für strengere Corona-Regeln ab Herbst frei gemacht hat, scheint nicht nur in der Bevölkerung, sondern vor allem unter Veranstaltern und Unternehmern die Sorge groß. Was passiert mit Kinos, Fitnessstudios, Restaurants und vielem mehr? Müssen diese Orte wieder schließen? Und können sie das noch einmal überstehen? Eine Sommer-Sause füllt also nicht nur die eigenen Reserven, sondern zumindest zum Teil auch die Kassen derer, die sich von den vergangenen Pandemiejahren kaum erholen konnten und sich jetzt schon für die kommenden bereit machen.

Erinnerungen an durchtanzte Festivalnächte mit toller Musik, an gemeinsame Abende mit lieben Menschen, an neu entstandene Freundschaften und an Momente, die vielleicht so schnell nicht wiederkommen, habe ich lieber auf Vorrat. Auch wenn wir sie hoffentlich nicht brauchen.

(Laura Wiedemann)

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Contra: Ein Verzauberungstrick mit gleich zwei Haken

Noch mal alles einsaugen alles rauslassen, bevor, huijuijui, der wieder kontaktärmere Corona-Herbst beginnt, bevor der dunkel-kalte Energiespar-Winter Einzug hält – klingt irgendwie verständlich, allzu menschlich. Aber was soll das denn heißen?

Entweder handelt es sich um vorsätzliche Hysterie im Blick auf das Kommende, um sich ein Alibi für blanke Unvernunft zu ergaunern – in der Kategorie: Wenn es bald wegen Klima keine Verbrenner mehr gibt, kaufe ich mir jetzt noch eine Dreckschleuder. Das hieße hier, beim Feiern, Reisen, Konsumieren jegliche Verantwortung und Sorge abzulegen, um sich in eine Freiheit zu werfen, die doch nur Willkür ist. Und dabei zu vergessen, dass die vorsätzliche Übertreibung doch nur in die doppelte Ernüchterung führt: Die Zügellosigkeit hält praktisch nie, was man sich an Tollem von ihr verspricht – und wer trotzdem meint, dass darin das einzig wahre Leben bestünde (also etwa die Sorge nicht wesentlich zum erfüllenden Sein gehört), wird nie genug bekommen und nur umso härter auf kleinste, vielleicht ja tatsächlich notwendige Einschränkungen reagieren.

Oder bei dem Vorsatz geht es darum: Der pessimistische Blick auf das Danach wird vorweggenommen, um dem Feiern und Reisen, dem Konsum, den man eh vorhatte, mit bestärktem Bewusstsein den Glitzer des Besonderen zu verleihen. Ein Verzauberungstrick mit gleich zwei Haken leider. Man macht dafür Unbilden schon wirksam und damit wirklich, obwohl sie noch gar nicht da sind – das hat fürs Gemüt immer einen Preis. Und man versetzt sich wieder in einen erklärten Ausnahmezustand statt daran zu wirken, das Leben zu leben, das man jetzt und künftig leben will. Also: alles Quatsch.

(Wolfgang Schütz)

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