Joseph Beuys: Was ist dran an der Legende um die Putzfrau?
Plus Joseph Beuys gehört zu den großen Künstlern: Immer wieder diskutiert wurden sein Verhältnis zu den Nazis, zur Religion und diese Geschichte mit der Putzfrau.
Wie hätten die Nazis wohl auf dieses Werk und seinen Schöpfer reagiert? Man mag den Gedanken lieber nicht zu Ende bringen. Und doch: Seit Jahren gibt es in der Wahrnehmung dieser Künstlergestalt eine Tendenz, Beuys zum Fortführer braunen Gedankenguts zu stempeln. In Teilen der Biografik werden dabei überscharf vermeintliche Auffälligkeiten in Leben und Werk herausgearbeitet und scheinbar schlagende Schlüsse daraus gezogen.
Welches Verhältnis hatte Joseph Beuys zu den Nazis?
Ist nicht schon Beuys’ Material verdächtig? Eichen, gepflanzt von einem Deutschen – öffnet das nicht bedenkliche Echoräume von Boden, Verwurzelung und unbändiger Kraft? Oder Beuys’ Vorliebe für totes Getier, dieses Spiel mit Kultus und Opfer – fällt da nicht das unselige Fackellicht deutsch-nationaler Germanenschwärmerei auf die sich plastisch-sozial gerierende Kunst? Schließlich die Nähe zu Rudolf Steiner, dem kontrovers diskutierten Anthroposophen, der von der „Mission einzelner Volksseelen“ raunte: Spricht das, in Parallelen gesetzt zu Beuys, nicht alles eine eindeutige Sprache? Obendrein gewisse Leute um Beuys: das Ex-SS-Mitglied, das später für den Künstler Reden verfasste? Oder die Teilnahme des Weltkriegsfliegers Beuys an einem Treffen einstiger Stuka-Piloten?
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