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Urheberrecht
07.10.2017

Kampf gegen die Umsonst-Kultur

Der Musiker Lando van Herzog über den heutigen Wert von geistigem Eigentum

Was ist geistiges Eigentum heute noch wert?

Weil kulturelle Güter dort, wo sie in digitaler Form auftauchen, zur „Umsonst-Kultur“ geworden sind, haben sie in der öffentlichen Wahrnehmung enorm an Wert verloren. Die meisten Künstler schaffen es nicht mehr, von ihrer Arbeit zu leben. Kultur und Musik können aber nur dann existieren, wenn die Schöpfer der Werke fair entlohnt werden. Das Jahrbuch 2016 des Bundesverbandes Musikindustrie stellt bei einer Untersuchung über Musikkonsumenten fest: Fast die Hälfte der 30- bis 39-jährigen ist bereit, für Musik zu bezahlen. Ist das nicht erschreckend? Man stelle sich vor, im Jahrbuch des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels hieße es: Fast die Hälfte der Konsumenten ist bereit, für den Einkauf in einem Lebensmittelgeschäft an der Kasse zu zahlen … Da offenbart sich der ganze Irrsinn und zeigt die Respektlosigkeit gegenüber künstlerischer Arbeit.

Bieten Streaming-Dienste wie Spotify und Apple Music nicht weniger prominenten Musikern eine Chance, von ihrer Arbeit zu leben?

Abgesehen davon, dass die Angaben über Ausschüttungen stark nach Quelle differieren: In der Branche rechnet man als Entgelt des Künstlers für das Streaming eines seiner Musiktitel zwischen 0,05 und 0,2 Cent. Ein kleines Rechenbeispiel: Der erfolgreiche Song eines etablierten Künstlers wäre innerhalb von sechs Monaten nach Veröffentlichung 500000 Mal in Deutschland gestreamt worden. Für dieses exzellente Ergebnis erhielte der Künstler dann 500000 mal 0,2 Cent. Das sind 100000 Cent, also 1000 Euro. Allein die Produktion des Songs hat aber mehr als 5000 Euro gekostet.

Meistens läuft es aber noch viel schlimmer: Oft hat der Song eines nicht so bekannten Künstlers ein halbes Jahr nach seiner Veröffentlichung gerade einmal 5000 Streams in den Büchern. Dafür erhält der Künstler dann sage und schreibe zehn Euro. Das ist heute die Realität. Bei Spotify, Apple und Co. weiß der Künstler am Ende des Tages nicht, was er verdienen wird. Aber eines weiß er genau: Es wird nicht viel sein, und zum Leben wird es nicht reichen.

Gibt es Verbindungen zu Journalisten zur Presse, zu Verlegern?

Die Zunft des geschriebenen, gedruckten und gesprochenen Wortes sitzt doch mit uns im gleichen Boot, auch wenn einige das erst spät gemerkt haben. Auch Autoren, Journalisten und Verleger müssen von ihrer Arbeit leben können, andernfalls können sie nicht existieren. In den Printmedien ist genau wie im Musikbereich Respekt und Fairness in der Nutzung der gedruckten und gesprochenen Werke notwendig, wenn diese Medien nachhaltig für uns alle verfügbar bleiben sollen.

Was könnte ein Ansatz sein, der Umsonstkultur in der digitalen Welt entgegenzutreten?

Wenn man der Umsonst-Unkultur den Kampf ansagt, erwarten die meisten Menschen Unterlassungserklärungen, Klagen auf Schadensersatz, strafrechtliche Maßnahmen. Das Thema Schutz des geistigen Eigentums wurde und wird immer wieder auf Musik-Messen und in Petitionen zum Thema gemacht. Die Problematik ist den Fachleuten bewusst. Abgesehen davon liegt es nahe, dass wir Künstler mit unseren eigenen Mitteln Stellung zu dieser Thematik beziehen, indem wir ein Musikalbum dazu produzieren und veröffentlichen. Bei unserem Projekt „Fair Play“, das ohne Unterstützung der Schallplattenindustrie finanziert wurde, sind u. a. vertreten: die Söhne Mannheims, Till Brönner, Die Prinzen, Marianne Rosenberg, Yvonne Catterfeld. Dazu interpretieren Schauspieler, Filmemacher, und Sportler Texte von Schriftstellern. Auch die Autoren Tanja Kinkel und Frank Schätzing sind beteiligt. Die Beiträge sollen Bewusstsein in den Köpfen der Menschen erzeugen.

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