Das teilte Kulturstaatssekretär André Schmitz auf eine kleine parlamentarische Anfrage der Linken mit, die am Samstag veröffentlicht wurde. In dem Beton-Pavillon wird eine Dauerausstellung über das Terrorsystem der Nationalsozialisten gezeigt. Bisher ist eine provisorische Ausstellung unter freiem Himmel zu sehen.
Die Stiftung "Topographie des Terrors" befindet sich neben dem Martin-Gropius-Bau auf dem Gelände der ehemaligen Gestapo- und SS- Zentralen im Zentrum Berlins. In der Schaltzentrale des Vernichtungsapparates der Nationalsozialisten wurde der Völkermord an Millionen Juden geplant und organisiert.
Nach dem Krieg wurde das Gelände gewerblich genutzt. Seit 1983 setzte sich eine Initiative für einen angemessenen Umgang mit dem Gelände ein. 1987 wurde es unter dem Namen "Topographie des Terrors" der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
1993 entschied sich eine Jury für einen Neubau nach dem Entwurf des Schweizers Peter Zumthor. Der Bau von Zumthor war schließlich wegen ausufernder Kosten gestoppt und abgerissen worden. 2005 wurde das Projekt neu ausgelobt. Das von Bund und Berlin je zur Hälfte finanzierte Zentrum sollte ursprünglich 18 Millionen Euro kosten, die Summe verdoppelte sich im Laufe der Jahre, so dass der Bau seit 2000 immer wieder unterbrochen wurde.