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Das Kino muss bleiben und das wird es auch

Kommentar Von Lea Binzer
28.12.2020

Lockdown und florierende Streaming-Dienste: Es war ein Horrorjahr für die Filmhäuser. Damit sie trotzdem eine Zukunft haben, sind Betreiber und Fans gefordert.

Für Kinobesitzer muss es sich anfühlen wie für einen Filmfan, der sich in der Saaltür geirrt hat: wie im falschen Film. Der Kinobesucher hat immerhin zwei Möglichkeiten: Den Saal wieder verlassen oder abwarten, wie der Film weitergeht – mit der Gewissheit, dass selbst der scheußlichste Streifen nach 100 Minuten endet.

Kinobetreiber haben diese Gewissheit nicht. Sie wissen nicht, wie es weitergeht, wann sie die Tore wieder öffnen dürfen. Und einige wissen nicht, ob sie das dann überhaupt noch können.

Kinos sind die großen Corona-Verlierer

Klar ist nur: Die Kinos sind in der Filmbranche die großen Corona-Verlierer. Christine Berg, Sprecherin ihres deutschen Hauptverbands, rechnet für 2020 mit einem Milliarden-Verlust. Der monatelange Lockdown im Frühling, dann die zwischenzeitliche Wiedereröffnung aber nur mit einem Viertel der Auslastung und seit dem 2. November nun die erneute Schließung.

Das war ein besonders herber Schlag für die Branche, handelt es sich bei den Monaten November und Dezember doch um die traditionelle Hochzeit im Kinojahr. Zudem fehlten im ganzen Jahr die Kassenschlager, da die Starttermine der Blockbuster auf 2021 verschoben worden sind. Selbst die Aussichten, dass die ja bei Wiedereröffnung reichlich Geld in die Kinokassen spülen könnten, sind kein Grund für Enthusiasmus.

Denn gleichzeitig sorgt der Branchenriese Warner mit der Ankündigung, seine 17 Filme im Jahr 2021 in den USA zeitgleich im Kino und per Streaming anzubieten, für ein alarmierendes Novum. Der Status des Kinos bröckelt. Haben Streaming-Dienste Kinobesitzern schon vor der Corona-Pandemie das Leben schwer gemacht, geht es jetzt ums blanke Überleben.

Kino muss zum umfassenden Event werden

Doch Totgesagte leben bekanntlich länger. Das Kino ist das beste Beispiel. Es überstand Fernsehen, Video, DVD, Blu-Ray. Trotzdem: Alle werden die Corona-Krise nicht überleben. Bei manchen Lichtspielhäusern ist der Vorhang bereits für immer gefallen. Wer es aber schafft, sich an die neuen Zeiten anzupassen, wer jetzt schon gute Konzepte hat, wird auch Corona überstehen.

Die Geschichte der Lichtspielhäuser selbst weist den Weg: Seine erste große Blüte erlebte das Kino, als vor rund hundert Jahren veritable Filmpaläste die Massen anzulocken begannen. Gerade im Blockbuster-Bereich wird den Betreibern in der neuen Konkurrenzsituation wohl nur helfen, den Kinobesuch in der heutigen Event-Gesellschaft zu einem noch umfassenderen Erlebnis zu machen. Autokino und Popcorn-to-go zeigten bereits während der Krise, wie kreativ Kinobesitzer wurden, um ihren Betrieb am Laufen zu halten.

Die Kinos müssen auf ihr Publikum bauen können

Denn Kino ist ja ohnehin so viel mehr als nur Filmschauen. Ist Gemeinschaft, ist Knutschen in der letzten Reihe, ein Absacker an der Kino-Bar. Etwas, was ein Abend zu Hause auf der Couch nur mit Netflix und Co. nie ersetzen kann. Kino ist ein Kulturwert, den am Leben zu erhalten darum aber auch ein Bekenntnis seiner Fans verlangen wird: eine schnelle und regelmäßige Rückkehr nach Ende des Lockdowns in die Säle, die den Kinos zeigt, dass sie auch in Zukunft auf ihr Publikum bauen können.

Ein Publikum, das beweist, dass es den Kulturwert nicht leichtfertig aufgibt, nur weil es bequemer und billiger ist, zu Hause komazuglotzen. Kino lehrt Genügsamkeit und Konzentration auf den einen Film, Streaming bietet maximale Konsummasse. Hübsche Ironie: Weil das viele überfordert, versucht sich ausgerechnet Netflix in Frankreich als Pilotprojekt mit einem eigenen Kanal im linearen Fernsehen.

Wer nach dem Lockdown-Lagerkoller aber mal wieder im richtigen Film sitzen will: runter von der Couch, raus und unter Leute. Kino ist dafür genau das Richtige. Denn es geht um mehr als nur ums Glotzen.

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Die Diskussion ist geschlossen.

28.12.2020

Ich wi(e)derspreche der Autorin nicht, sondern stimme ihr uneingeschränkt zu !!!

Kino - Dafür werden Filme gemacht !

Treffender kann ein Slogan kaum sein.

Ich bin begeisterter Kinogänger und habe trotz Corona dieses Jahr mindestens 40 Filme im Kino angesehen und habe es jedes Mal genossen, weil es ein himmelweiter Unterschied ist, ob ich mir den Streifen zu Hause oder im Kino ansehe. Die Leinwand ist viel größer und der Sound und die Effekte kommen im Kino auch viel besser.

Sicherlich kann man darüber streiten, ob mancher Streifen es überhaupt verdient hat, im Kino abgespielt zu werden, aber dann gibt es Filme, bei denen ich mich sehr gefreut habe, sie im Kino ansehen zu dürfen, wie zum Beispiel Tenet. Zu Hause kommen die Effekte nur halb so gut, wenn überhaupt. Auf der anderen Seite hat es mich sehr geschmerzt, dass Mulan nicht ins Kino kam. Denn dieser Streifen wurde eindeutig für das Kino produziert.

All diejenigen, die sich beschweren, dass Kino zu teuer ist, kann ich entgegnen, dass es immer möglich ist, Sparangebote in Anspruch zu nehmen. Außerdem könnt Ihr froh sein, dass es dumme Kinogänger wie uns gibt. Ohne Kinos würden die Preise für das Streaming und für die Blu Rays in die Höhe schießen oder das Angebot wird verkleinert.

Ich kann es nach wie vor nicht nachvollziehen, warum die Kinos geschlossen wurden, weil sie ein hervorragendes Corona-Konzept hatten, aber auf der anderen Seite Schulen und Kirchen geöffnet blieben.

Nun ja, ich kann nur hoffen, dass die Kinobetreiber genau so subventioniert werden wie TUI oder Lufthansa.

In diesem Sinne

28.12.2020

Ich wiederspreche der Autorin.

1.Kino ist überteuert. Wenn meine Frau und ich einen 3D Film anschauen wollen sind wir schnell 30 Euro los. 4 Monate warten und ich kann die 3D Bluray kaufen und zu Hause auf Leinwand schauen.

2.Gibt es in den mindestens letzten 10 Jahren nur eine handvoll guter Filme. Die meisten Filme sind effektüberladende Ballerfilme ohne nennenswerten Plot ( Oceans 1 bis 50, möchtegern Bond, möchtegern Star Trek,...). Mit anderen Worten ich bin aus dem Kino raus und habe jedem Cent hinterhergetrauert.
Bei Streamingdiensten habe ich,noch,eine breite Auswahl und kann Schund einfach ausschalten.

Alles in allem bin ich der Überzeugung, wenn die Lichtspielhäuser und Hollywood nicht umdenken und wieder Qualität zu vernünftigen Preisen bieten werden sie verschwinden.

28.12.2020

>> Doch Totgesagte leben bekanntlich länger. Das Kino ist das beste Beispiel. Es überstand Fernsehen, Video, DVD, Blu-Ray. <<

Zahlen stören nur beim Meinungsjournalismus...

https://www.film-tv-video.de/business/2019/01/15/goldmedia-trends-im-neuen-jahr/2/

Der Verfall der Zuschauerzahlen innerhalb von 20 Jahren ist markant!
(zuletzt in 2019 etwas höher, aber da habe ich keine freie Grafik gefunden)


>> Ein Publikum, das beweist, dass es den Kulturwert nicht leichtfertig aufgibt, nur weil es bequemer und billiger ist, zu Hause komazuglotzen. <<

Damit wir es auch verstehen was der gewollte Trend ist, kann man ruhig etwas grob und beleidigend werden? Frau Binzer mag wohl jene Kultur, die stets etwas abgehoben und provokant daherkommt und faktenbasiertes Vorgehen gerne als Instrument der Gestrigen und Verklemmten sieht.


>> Kino lehrt Genügsamkeit und Konzentration auf den einen Film, Streaming bietet maximale Konsummasse. <<

Geht es wirklich um Medien und Kino oder steht was anderes auf der Agenda?