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Kritik
10.09.2020

Bayerisches Staatsballett: Die Schwäne lassen Federn - aber nur ein paar

Auch in Pandemiezeiten können die Schwäne tanzen, wie die modifizierte Fassung des Klassikers in München zeigt.
Foto: Wolfgang Hösl/BS

Bei der Neueinstudierung von Tschaikowskys Klassiker stehen weniger Mitwirkende auf der Bühne – trotzdem gelingt der Saisonstart in München.

Das Bayerische Staatsballett startet mit Tschaikowskys „Schwanensee“ in die neue Saison. In normalen Zeiten würde dies kaum Aufsehen erwecken, zumal die Choreografie keine neue ist, sondern eine Wiederaufnahme. 1995 hatte Ray Barra den Klassiker von Petipa/Iwanow als Auftragswerk für das Bayerische Staatsballet kreiert.

Doch 2020 ist alles anders: Die 65 Tänzerinnen und Tänzer am Nationaltheater in München hatten ihre letzte Vorstellung am 10. März. Dann kam der Corona-Lockdown, und alle Vorstellungen mussten abgesagt werden, auch die Neueinstudierung von Barras „Schwanensee“. Wie Ballettaufführungen, zumal die klassischen Handlungsballette mit Einsatz der ganzen Compagnie, überhaupt wieder aufgeführt werden könnten, war da noch nicht klar.

Der Kern des Werks bleibt unverändert

Während das Stuttgarter Ballett auf Galastücke setzt und John Neumeier in Hamburg Corona-taugliche Aufführungen choreografiert, stemmt sich in München Ballettdirektor Igor Zelensky mit seiner Truppe fast schon trotzig gegen das Virus. „Schwanensee“, jener Klassiker, der seine Wirkung auch aus den berühmten „weißen“ Szenen bezieht, in denen Reihen von Tänzerinnen als Schwäne in duftigen Tutus und Federkranz um den Kopf die Bühne füllen, hatte jetzt Premiere – in einer von Ballettmeister Thomas Mayr „modifizierten Fassung“, die den Anforderungen des bayerischen Hygienekonzepts entspricht. Zu einer Kammerversion wird der Ballettklassiker trotz der Corona-gerechten Bearbeitung aber nicht. „Das Wesen des Werks wurde nicht verändert, die Umstellungen haben keine dramaturgischen Auswirkungen“, betont Mayr, der die Änderungen mit Zustimmung Ray Barras vornahm, in einem Gespräch.

So bekommt das auf 500 Zuschauer ausgedünnte Publikum das zu sehen, was man bei „Schwanensee“ auch erwartet: eben jene synchron schwebende Schwanenschar, zwar reduziert, aber doch in erklecklicher Zahl (zwölf statt 18); dazu die vier kleinen Schwäne genauso wie die zwei großen mit ihren Soli; ebenso die Ballerinen-Kabinettstückchen wie die berühmten 32 Fouettés Odettes und die virtuosen Siegfried-Sprünge. Prisca Zeisel als Odette/Odile und Jinhao Zhang als Siegfried bewiesen sich als darstellerisch einfühlsame und tänzerisch geschmeidige Solisten, auch wenn sie in ihrer Präzision – wohl der langen Aufführungspause geschuldet – noch nicht ganz auf dem Höhepunkt sind. Herausstechend dafür der mal kraftvolle, dann wieder verhalten zelebrierte russische Tanz von Maria Baranova und Alexy Popov.

Ausgeklügelte Grüppchenbildung

Nur den großen Walzer im ersten Akt, den gibt es in der auf knapp zwei Stunden (nur von einer kurzen Lichtpause unterbrochenen) gekürzten Corona-Version nicht. „Dafür fehlt uns bei den geltenden Kontaktbeschränkungen dann doch das Personal“, erklärt Thomas Mayr. Denn für den modifizierten „Schwanensee“ ist eine ausgeklügelte Grüppchenbildung vonnöten. Räumlich deutlich getrennt müssen die Gruppierungen von maximal zehn Akteuren sein – in den Kulissen genauso wie auf der Bühne. Dafür wurden in der Choreografie manche Laufwege verändert, die Reihen nicht mehr hintereinander angeordnet, sondern versetzt. „Wer Schwan ist, kann nur Schwan sein und nicht auch Festgesellschaft“, verdeutlicht Thomas Mayr die ausgeklügelte logistische Vorarbeit.

Vor diesem Hintergrund ist der modifizierte „Schwanensee“ aufsehenerregend, wenn nicht eine kleine Sensation. Ein starkes Zeichen der Selbstbehauptung einer durch die Pandemie an den Abgrund geratenen Branche ist dies allemal.

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