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Kritik
17.02.2019

Premiere am Staatstheater Augsburg: Amadeus Mozart dreht durch

Szene aus „Amadeus“ am Staatstheater Augsburg
Foto: Foto: Jan-Pieter Fuhr

Plus Peter Shaffers Schauspiel ist ein starkes Stück. Man sollte es nicht, wie jetzt am Staatstheater Augsburg, noch mehr zuspitzen und übertreiben.

Einer wie Mozart hat Visionen. Er sieht die Zukunft der (Bühnen-)Kunst voraus. Was wohl wäre gewesen, wenn er am 16. Oktober 1777 bei seinem Besuch in der Heimatstadt seines Vaters eine Vision gehabt und in die ferne Theater-Zukunft Augsburgs blicken hätte können, sagen wir mal in den Februar 2019?

Geister der Vergangenheit: Was hätte Wolfgang Amadeus Mozart selbst über das Stück gesagt?

Dann hätte er also das Staatstheater im Martinipark gesehen, hätte sich als Zaungast im Rokoko-Brokat-Rock unter das ziemlich nüchtern gekleidete Publikum gemischt – und wäre bass erstaunt gewesen, was man ihm da aus seiner Wiener Zeit zwischen 1781 und 1791 resümierend vorsetzt: Die Schauspieler, vor allem sein Kumpan Salieri, blicken auf die Zuschauer-„Geister der Zukunft“ und diese Geister der Zukunft blicken zurück auf deutlich verstaubt dargestellte Geister der Vergangenheit.

Was Mozart schon sehr gefreut hätte: Dass er und seine Musik auch noch in der fernen Zukunft ganz offensichtlich zwei große tragende Rollen spielen, ja dass sein Genie begriffen bleibt. Und gefreut hätte ihn wohl ebenso die phantasievolle Respektlosigkeit dieses ganzen Schauspiels und die hübsche Idee, ihn auch als einen schöpferisch tanzenden Komponisten zu präsentieren.

Premiere am Staatstheater: Wolfgang Amadeus Mozart wird überdreht dargestellt

Aber warum nur musste er den übrigen Abend – wirklich oder im übertragenen Sinn – permanent Purzelbäume schlagen, durchdrehen? Dazu infantil, fäkalerotisch, hormongetrieben plappern? Ja, ja, er weiß schon, dass er g’spaßig und drollig sein konnte, aber war er denn zehn Jahre lang wirklich nur quälend durchgeknallt, eine Ulknudel, ein verrücktes Huhn?

War das vom Regisseur David Ortmann im Bühnen-Bühnenbild von Jürgen Lier nicht allzu überdreht und outriert hingezimmert – als unbeglaubigtes, flaches Hauruck-Theater mit Blick auf Posse und Klischee? Wo blieben nur die Zwischentöne, Feinheiten?

Sind die Charaktere der Gegenspieler von Wolfgang Amadeus Mozart zu eindimensional?

Und Mozart war – weiß Gott! – Bühnendramatiker genug, dass er erkannt hätte: Seine hier vorgeführten Gegenspieler und Konkurrenten (Thomas Prazak als Salieri, Kai Windhövel als Swieten, Klaus Müller als Operndirektor, Sebastian Baumgart als Kammerherr) sind ziemlich verstaubt-eindimensionale Typen, weil gemeinsam geistig ein bisschen unterbelichtet, allzu durchschaubar.

Auch diese seltsame Weibsperson, die mal seine Frau Constanze sein soll und mal – bemüht – so was wie eine stichwortliefernde Detektivin, Forscherin, Zeitungsschreiberin der Zukunft (Marlene Hoffmann): Das funktioniert nicht wirklich, das klappert dramaturgisch doch ganz erheblich.

Am 16. Oktober 1777 schrieb Amadeus (vom Leder ziehend: Anatol Käbisch) an seinen „très cher Pére“ nach Salzburg: „So reüete es mich so viell als ich haar im kopf habe, daß ich nach augsburg bin.“

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