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Kino
13.03.2019

Kritik: "Trautmann"-Film lässt Tiefe und Mut vermissen

Lässt auch auf englischem Rasen nichts anbrennen: Torhüter Bert Trautmann (David Kross) in Aktion.
Foto: SquareOne Entertainment

Vom gefangenen Soldaten zum Helden des englischen Fußballs: Die Geschichte des Torhüters Bert Trautmann wurde verfilmt. Hier unsere Film-Kritik.

„Traut the Kraut“ – so beschimpften die Fans Bert Trautmann, als er zum ersten Mal als Torwart von Manchester City zwischen den Pfosten stand. Mehr als zwanzigtausend Demonstranten protestierten 1949 gegen den Vertrag mit dem deutschen Fußballer, der als Kriegsgefangener auf die britische Insel kam und in 590 Spielen vom verhassten Feind zur gefeierten Fußball-Legende aufstieg.

Nun hat sich Marcus H. Rosenmüller mit seinem neuen Film „Trautmann“ des Stoffes angenommen. Bisher hatte sich der Regisseur mit Filmen wie „Beste Zeit“ oder „Die Perlmutterfarbe“ vor allem als ebenso bodenständiger wie sensibler bayrischer Heimatfilmer einen Namen gemacht. Mit „Trautmann“ wagt er sich nun weit aus seiner Komfortzone heraus. Der Film wurde als deutsch-britische Ko-Produktion komplett in englischer Sprache mit einer vornehmlich britischen Besetzung realisiert. Gedreht wurde auch in Augsburg.

Bert Trautmann steigt zum Fußball-Helden auf

David Kross spielt den deutschen Wehrmachtsoldaten, der 1945 in einem Lager in der Nähe von Manchester interniert wird. Als Fallschirmspringer und Träger des Eisernen Kreuzes wird er vom Lagerkommandanten misstrauisch beäugt. Da muss der Lebensmittelhändler Jack Friar (John Henshaw) schon eine Kiste Zigarren springen lassen, damit er den Kriegsgefangenen als Ladenhilfe ausleihen kann. Aber eigentlich braucht Jack den Deutschen als Torwart für sein Provinz-Team.

Mannschaft und Publikum in St. Helens sind wenig begeistert über den Nazi-Keeper, aber der „Kraut“ hält den Kasten sauber und verhindert den drohenden Abstieg. Nicht nur auf dem Spielfeld erarbeitet sich Trautmann allmählich die Sympathien der Engländer. Auch die Tochter des Ladenbesitzers Margaret (Freya Mavour) lässt ihre Ressentiments zusehends fallen. Als das Lager aufgelöst wird, lehnt Trautmann die Repatriierung nach Deutschland ab und bleibt in England, wo schon bald die Scouts von Manchester City auf ihn aufmerksam werden.

Film-Kritik: "Trautmann" knickt vor dem Mainstream ein

Rosenmüller bedient in „Trautmann“ die klassische Sportfilm-Dramaturgie, die den mühsamen Aufstieg eines Außenseiters über Rückschläge bis zum finalen Triumph vorsieht. In diesem Fall ist dies das legendäre Finale zwischen Manchester und Birmingham 1956, das Trautmann in den letzten 15 Spielminuten mit einem gebrochenen Halswirbel absolvierte, wodurch er in der britischen Öffentlichkeit zum Fußballhelden aufstieg.

Aber die sportliche Erfolgsstory ist hier nur ein Vehikel: Das eigentliche „goal“ des Filmes ist die gesellschaftliche Integration des ehemaligen Kriegsfeindes. Vor dem Kontext heutiger Integrationsdebatten verfehlt eine Geschichte, in der sich ein Deutscher seinen Platz in einer ihm feindlich gesonnenen Umgebung erarbeiten muss, nicht ihre Wirkung. Rosenmüller zeigt den verständlichen Hass auf den Kriegsgefangenen in aller Deutlichkeit, um den steinigen Weg hin zur Versöhnung abzuwandern.

Da hätte man sich allerdings noch mehr Tiefe und Mut zu offenen Widersprüchen gewünscht, gerade auch, wenn es um Bewältigung soldatischer Schuldtraumata geht. Zu schnell knickt der Film hier vor den Harmoniebedürfnissen des Mainstream-Kinos ein.

Mit erstaunlichem Geschick lehnt sich „Trautmann“ an die Textur britischer Feel-Good-Movies an. Und hier zeigt sich wiederum Rosenmüllers Stärke, der in der englischen Working-Class der Nachkriegszeit sein Gespür für soziale Milieus genauso beweist wie zuvor in seiner bayrischen Heimat.

Wertung: 3 / 5

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