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Kunst
24.11.2021

"Das schwarze Quadrat": Der Irrwitz einer Kunst-Ikone – jetzt auch im Kino

Schon auf dem Filmplakat gibt’s für alle Hauptdarstellende je ein Quadrat (von links): Bernhard Schütz, Sandra Hüller und Jacob Matschenz.
Foto: Port au Prince Pictures

Hinter der neuen Kino-Komödie um „Das schwarze Quadrat“ steckt eine Revolution: Einmal von Sandra Hüller über Kasimir Malewitsch zu Samuel Beckett und zurück.

Der Schabernack liegt nahe. Wenn bei Picassos schon der Witz verbreitet ist, dieses Schiefe, Bunte hätte auch der eigene Nachwuchs hingekriegt: Was soll man dann erst über ein Gemälde sagen, auf dem nichts als ein schwarzes Quadrat auf weißem Grund zu sehen ist?

In der nun im Kino laufenden Komödie „Das schwarze Quadrat“ jedenfalls gibt es neben viel schrillem Spaß auch diese Szenen: Ein Mann, der mit dem gestohlenen Gemälde im Koffer kontrolliert wird, auf den skeptischen Blick des Beamten antwortet, das habe sein Kind gemalt – woraufhin der Blick des Kontrolleurs geradezu bemitleidend wird; und dann, im Gerangel der Diebe der Entschluss, das Werk für ein Wechselwirrspiel einfach schnell zu kopieren, denn – zack, schwarzes Quadrat, fertig: Was soll daran Kunst sein? Und vor allem, wie hier behauptet wird, auch noch 60 Millionen wert? Ist das nicht Irrwitz?

Ein schwarzes Quadrat im Herrgottswinkel

Damals, 1915, war es etwas, das dem mitunter nahezuliegen scheint, aber schöpferisch gegen alles Normale gewendet: Genie. Kasimir Malewitsch hieß der russische Künstler, der damals jenes schwarze Quadrat (zuerst als Übermalung, später mehrfach in Reinform) schuf und damit eine Ikone der Kunst. Klingt nach wie vor nach Irrwitz?

Als Ikone jedenfalls wirkte das Werk gleich doppelt. Zum einen weil es Malewitsch (1878–1935) selbst als solche inszenierte. Das Gemälde in den Herrgottswinkel hängte und es damit als Verbildlichung dessen auswies, was nicht abzubilden sei: Gott, das Absolute. Mit Anhängern trug er das Quadrat in einer Prozession durch die Straßen und postulierte es – in einer Zeit, in der sich die Künstler ohnehin der Wirklichkeit und ihrer Wahrnehmung in der Zusammensetzung aus Form und Farbe widmeten – per Manifest zum Nullpunkt der Malerei. Es ist auch ein Punkt in der modernen Kunst, an dem die Inszenierung und die Programmatik zum wesentlichen Teil des Werks selbst werden.

Rauschenberg und Twombly, Imi Knoebel und Samuel Beckett

Ikone wurde das schwarze Quadrat aber tatsächlich auch für viele folgende Künstler. Robert Rauschenberg und Cy Twombly nahmen von diesem Nullpunkt ihren Ausgang, Ad Reinhardt malte seine letzten Lebensjahre ausschließlich „Black Paintings“. Yves Klein entfaltete sein Blau am Quadrat, Lucio Fontana versuchte, den Nullpunkt zu überwinden, indem er durch Schnitte in die Quadrate die Zweidimensionalität der Leinwand aufbrach. Richard Serra, Sol Lewitt, Imi Knoebel, Bruce Nauman, auch Samuel Beckett mit seinen „Quadrat“-Videos, Rosemarie Trockel, Sigmar Polke … Die Liste der Malewitsch-Bezüge und -Referenzen wäre beliebig fortzusetzen.

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Was der Russe selbst übrigens auch noch schuf, das wäre dann Stoff für eine noch irrwitziger anmutende Film-Fortsetzung: das weiße Quadrat auf weißem Grund. Erinnert auch an einen Witz, Sie wissen schon, die österreichische Nationalflagge, weißer Adler auf …

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