Große Schwäbische zeigt verstörende Bilder in verstörenden Zeiten
Plus Die Kunstausstellung widmet sich auch heuer der Frage, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit kreatives Schaffen den Rang von Kunstwürdigkeit annimmt.
Wenn am 27. November vormittags um 11 Uhr die 73. Große Schwäbische Kunstausstellung im Glaspalast Augsburg eröffnet wird, dann geschieht dies wieder sozusagen in aller Stille: keine Eröffnungsrede, keine Musik, kein gesellschaftlicher Auftrieb. Es gilt 2G plus und Besucherbegrenzung; die Hürden mithin sind alles andere als einladend. So verständlich die Maßnahmen auch sind: Es legt sich erneut gleichsam Mehltau über die Kunst und ihre Darbietungsformen in Ausstellungshallen, Theatern, auf Konzertpodien, Kleinkunstbühnen etc.
Nicht dass der Hauptzweck der Großen Schwäbischen der Verkauf der ausgestellten Werke wäre – statt einer Querschnitts- und Leistungsschau professioneller Künstler zwischen Nördlingen und Lindenberg im Allgäu –, aber die Hoffnung auf eine gewisse Wertschätzung beim Publikum begleitet sie gleichwohl – und deshalb ist es alles andere als erhebend, wenn Norbert Kiening, Vorsitzender des ausrichtenden BBK Schwaben-Nord und Augsburg, erklärt, dass im letzten Corona-Winter lediglich eine Arbeit den Eigentümer wechselte (und zwar in Privathand, nicht in die öffentliche Hand), und dass er mittlerweile daran zweifle, ob mit der Form der Großen Schwäbischen in musealer Ausstellungshalle „überhaupt noch in die richtige Richtung gearbeitet wird“. Kurz: Die Lage ist nicht hoffnungslos, aber auf absehbare Zeit – das heißt bis Ende der Schau – wohl doch eher trist.
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