Literaturpreis geht an Stephan Wackwitz
Magdeburg (dpa) - Der Germanist und Autor Stephan Wackwitz (58) wird für sein literarisches Gesamtwerk mit dem Wilhelm-Müller-Preis des Landes Sachsen-Anhalt 2010 geehrt.
Wackwitz pflege in herausragender Qualität und mit Publikumserfolg vor allem Essays, Reiseerzählungen und Familienbiografien, zitierte das Kultusministerium aus der Begründung der Jury. "Seine Literatur ist individuelle Wahrnehmung, historische Reflexion und gesellschaftliche Beobachtung zugleich." Die mit 15 000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 9. Oktober in Dessau-Roßlau überreicht.
Wackwitz wurde 1952 in Stuttgart geboren und lebt heute in New York. Seit 2007 ist er in der US-Metropole Programmleiter des Goethe-Instituts. Zu seinen jüngeren Werken gehören die Reisebeschreibungen "Osterweiterung" und der Familienroman "Ein unsichtbares Land".
Sachsen-Anhalt verleiht seit 1996 einen Literaturpreis - zuletzt im jährlichen Wechsel als Friedrich-Nietzsche-Preis, Wilhelm-Müller-Preis und Georg-Kaiser-Förderpreis. Der Wilhelm-Müller-Preis wird in diesem Jahr zum siebenten Mal vergeben. Die bisherigen Preisträger waren unter anderem Karl Mickel (1997), Rainer Kirsch (2001), und Wilhelm Bartsch (2007).
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