"Milchmann" von Anna Burns: Ein doppeltes Wunder
Plus Anna Burns gelingt ein aberwitziger Bestseller über politisch-religiösen Wahn nicht nur in Nordirland
Manchmal ist die Welt eben doch gerecht. Denn wer auf dieses Buch stößt, kann sehr schnell und sehr leicht den Eindruck gewinnen, er mache eine sensationelle Entdeckung. Die Autorin Anna Burns , ehrlich: Noch nie gehört und gelesen. Aber dann, wie die schreibt: Ein Lesefest, unerhört! Und das auch noch als Nordirin über den alten Konflikt in ihrer Heimat – der ja nun als Folge des Brexits wieder ein aktueller zu werden droht und hier sowieso stellvertretend für all den politisch-religiösen Identitätswahn als ewiger auftritt.
„Bis an die Grenzen der Absurdität und Widersprüchlichkeit denken sich Menschen alles Mögliche aus. Dann glauben sie es und bauen darauf wiederum alles Mögliche auf“, schreibt Burns. Und zeigt in „Milchmann“ die Folgen: Sie teilen sich in die dafür und die dagegen, ziehen überall Grenzen, überwachen die Freunde und bringen die Feinde um – ein irres, wie aus dem Ruder gelaufenes Kinderspiel …
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