
Kultur-Streaming-Tipps: Don Juan tanzt

Das Gärtnerplatztheater bringt den berühmten Frauenheld "Don Juan" ins Netz. Das Jüdische Museum Augsburg-Schwaben spricht über Raubkunst.
Immer samstags präsentieren wir Ihnen an dieser Stelle Streaming-Tipps – solange der Lockdown die Kultureinrichtungen geschlossen hält.
Der Frauenheld Don Juan inspirierte viele Musiker und Schriftsteller zu Werken, darunter auch Christoph Willibald Gluck zu seiner 1761 uraufgeführten Ballettpantomime „Don Juan oder der steinerne Gast“. Dirigent Antony Bramall führt das Stück mit dem Orchester des Münchner Staatstheaters am Gärtnerplatz in einem (kostenlosen) Livestream am Sonntag, 31. Januar, um 19 Uhr auf. Texte von E. T. A. Hoffmann, Lorenzo da Ponte, Moliere und anderen, die sich mit den Abenteuern des Don Juan beschäftigen, liest dazu Jutta Speidel.
Über „Geraubte Werte“ geht es am Dienstag, 2. Februar, im digitalen Gespräch des Jüdischen Museums Augsburg um 18 Uhr auf www.jmaugsburg.de. Im Zentrum steht das Ölbild „Bauernstube“, das 1943 mit dem Vermögen des jüdischen Augsburger Ehepaares Ludwig und Selma Friedmann von den Nationalsozialisten eingezogen wurde und dann in die Bayerische Staatsgemäldesammlung kam. 2018 wurde es den Friedmann-Erben restituiert. Darüber spricht Museumsleiterin Barbara Staudinger mit Miriam Friedmann und der Münchner Provenienzforscherin Anja Zechel.
Das Residenztheater zeigt Lot Vekemans "Niemand wartet"
Das Münchner Residenztheater zeigt am Sonntag, 31. Januar, um 19 Uhr das Stück „Niemand wartet“ von Lot Vekemans in der Inszenierung von Daniela Kranz. Die niederländische Autorin stellt drei Frauenfiguren auf die Bühne, die sich auf unterschiedliche Weise mit der Frage nach der Eigenverantwortung auseinandersetzen. Juliane Köhler schlüpft in alle drei Rollen. Ticket ab 15 Euro.
Das Münchner Lenbachhaus bietet zu 17 Exponaten aus seiner Sammlung im Stream Audioguides für Erwachsene und Kinder. Es sind nicht nur kunstgeschichtliche Erklärungen, sondern kleine Hörspiele zu einzelnen Bildern, darunter die Porträts von Brecht und Weigel von Rudolf Schlichter.
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