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"Philomena" im Kino
24.02.2014

Judi Dench auf der Suche nach dem verlorenen Sohn

Auf der Suche nach ihrem weggenommenen Sohn: Philomena (Judi Dench) und der Reporter Martin Sixsmith (Steve Coogan).
Foto: Universum Film

Ihre Schwangerschaft brachte Schande über Philomena gespielt von Judi Dench. Fünfzig Jahre später will sie ihren weggenommenen Sohn wiedersehen und macht sich auf die Reise.

Nach fünf Jahrzehnten des Schweigens hält es Philomena (Judi Dench) nicht mehr aus und erzählt zum ersten Mal von ihrem unehelichen Sohn. Im Irland der frühen fünfziger Jahre war die ungewollte Schwangerschaft des jungen Mädchens eine Schande, Philomena wurde in ein Kloster gesteckt, wo sie das Kind zur Welt brachte und zur Adoption freigeben musste. Anthony war drei Jahre alt, als ein amerikanisches Paar ihn abholte und er für immer aus Philomenas Leben verschwand.

"Philomena" erzählt eine wahre Geschichte

Jetzt will die fast Siebzigjährige nach ihm suchen, mithilfe des Journalisten Martin Sixsmith (Steve Coogan). Der ehemalige BBC-Auslandskorrespondent, dessen Karriere als Regierungsberater nach einem Skandal ein jähes Ende genommen hat, ist alles andere als begeistert von der menschelnden Story. Aber die Verlegerin sieht darin ein interessantes Buchprojekt und so begibt sich der zynische Schreiberling mit der alten Dame auf die Suche nach dem verlorenen Sohn.

Die führt zunächst zum Kloster, wo die junge Schwester Oberin mit Bedauern darauf verweist, dass alle Adoptionsunterlagen bei einem Feuer verbrannt sind. Während sich Philomena abwiegeln lässt, erkennt die Spürnase des Reporters, dass hier etwas vertuscht werden soll. Im örtlichen Pub erfährt Martin, dass in den fünfziger Jahren die meisten der unehelichen Kinder vom Kloster für 1000 Pfund an wohlhabende Amerikaner verkauft wurden. Und so machen sich die beiden auf in die USA, um Philomenas Sohn aufzuspüren.

"Philomena": Menschliche Einblicke voller Schmerz

Nach einer wahren Geschichte entwirft Stephen Frears in „Philomena“ die biografische Spurensuche einer Frau, die zum Opfer rigider Moralvorstellungen wurde. Frears erhebt nicht Anklage, ihm geht es um Philomenas Umgang mit Verlust und Schuld. Trotz der erlittenen Qual ist Philomena weiterhin eine gläubige Katholikin, die den Schwestern ohne Hass begegnet.

Anfangs führt man diese Haltung auf die tief sitzenden Einschüchterungen zurück, die diese Frau über fünfzig Lebensjahre hinweg geprägt haben. Aber im Verlauf des Filmes wird Schicht für Schicht das Wesen dieser vermeintlich einfältigen alten Dame freigelegt und man erkennt darin zunehmend eine Seele, die am Schmerz gereift ist und ohne Bitterkeit auf die Welt blickt. Dem gegenüber steht der zynische Journalist als überzeugter Atheist, der mit intellektueller Schärfe auf die Geschehnisse reagiert. Die beiden geben eines der interessantesten Paare der jüngeren Filmgeschichte ab.

Judi Dench in einer fantastischen Rolle

Die 79-jährige Judi Dench ist fantastisch in dieser vollkommen uncoolen Rolle der einfachen Krankenschwester, die ihre Weisheit allein aus dem gelebten Leben bezieht und ihren Mitreisenden immer wieder durch ihr freizügiges Denken überrascht. Aber auch Coogan, der hier als Drehbuchautor mit sensiblen, nuancierten Dialogen und einem wendungsreichen Plot sehr gute Arbeit geleistet hat, überzeugt in der Rolle des abgeklärten Journalisten durch präzises Schauspielerhandwerk. Jede Autofahrt mit den beiden ist eine spannende Entdeckungsreise, gerade weil es nicht um die Läuterung einer Figur, sondern um eine gegenseitige Bereicherung der differenten Charaktere geht.

Dieser lebendige Kontrast bewahrt „Philomena“, mehrfach für einen Oscar nominiert, auch vor allen sentimentalen Fallstricken, die einer Geschichte um die Suche nach dem verlorenen Sohn zwangsläufig innewohnen. Mit britischem Understatement werden die hochemotionalen Situationen unterspielt und können gerade dadurch ihre unverlogene Wirkung entfalten.

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