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Konzert in München
27.07.2019

Pink spielt im Olympiastadion München eine fast perfekte Show

Atemberaubende Artistik gehört fest zu Pink-Shows dazu - auch hier im Olympiastadion München.
3 Bilder
Atemberaubende Artistik gehört fest zu Pink-Shows dazu - auch hier im Olympiastadion München.
Foto: Ralf Lienert

Selbst der Regen passt: Pink liefert bei ihrem ersten von zwei Konzerten vor 60.000 Zuschauern im Münchner Olympiastadion alles, was sie groß gemacht hat. Aber nicht mehr.

Am Ende der zwei Stunden tritt diese Frau namens Alicia Moore auf die Bühne des Münchner Olympiastadions, in weißem T-Shirt, löchriger Jeans-Schlaghose und barfuß. So, wie man sie sich eben auch privat vorstellen kann, im Alltagsleben mit Ehemann Carey Hart und zwei Kindern. Sie singt mit „Glitter in the Air“ noch eine letzte, kleine Ballade und wird danach dann auch von ihrer achtjährigen Tochter Willow zum Abgang empfangen und in die Arme geschlossen. Schön. Und diese Alicia Moore wird dieses Jahr 40 und wirkt als Popstar so groß wie nie, tritt sie an diesem Freitag doch nicht nur das erste Mal statt in der Halle nebenan nun im Stadion auf – sie tut es gleich am Samstag noch einmal vor noch mal 60.000 Zuschauern. Und zeigt dabei, warum sie nun seit bald 20 Jahren die ganz Welt als Pink kennt.

Pink kann beinahe den ganzen Abend mit Hits füllen

Es ist eine geradezu perfekt choreografierte Show. Selbst das Wetter passt sich dem an, als es die mächtigen Blitze am Horizont lediglich in einen leichten Regen münden lässt, der nach einer Stunde wie ein bisschen pathetisch untermalend passend zu „What About Us“ einsetzt, bis zum Ende nicht stärker wird und bei den über 30 Grad der Hitzwelle geradezu erfrischend wirkt. „This Rain is perfect“, sagt die Amerikanerin denn auch, streift sich ihre blonde Tolle übers Haupt – und hat bis zu diesem Zeitpunkt ja tatsächlich bereits einiges Schweißtreibende geboten.

Sogar der Regen passt zur Pink-Show in München.
Foto: Ralf Lienert

Gleich mal im selbstglitzernden Artistikdress an einer Art Kronleuchter hängend auf die Bühne schwebend hat sie mit dem ersten Welterfolg ihrer Karriere begonnen, dem von Linda Perry geschriebenen „Get the Party Started“. Und danach sofort den Bogen mit dem Titelsong des Titel-Albums dieser Tour ins Heute gespannt, „Beautiful Trauma“. Tänzer wirbeln mit ihr über die Bühne, ihre wuchtige Stimme ragt auch während der zahlreichen Artistikteile stets über die der beiden Backgrpundsängerinnen hinaus, und mit „Just Like a Pill“ und „Who Knew“ folgen gleich weitere durchschlagende Hits, von denen sie ja inzwischen so viele hat, dass eine solche Show längst kein Balance-Akt der Hit-Dosierung mehr sein muss.

Nein, Pink kann fortwährend liefern. Dass dabei auch relativ schlichtes Material nach Rezept ist wie „Can We Pretend“ oder „Just Like Fire“ oder „Raise Your Glass“, spielt wenig Rolle. Auch sie sorgen für Stimmung, und dafür gibt es ja Kontrastmaterial wie „Try“ und „Just Give Me a Reason“ und „Blow Me (One Last Kiss)“ und „Who Knew“ - bei dem sie allerdings den Einsatz verpatzt und ein zweites Mal starten muss. Aber der souveräne, sympathische Umgang mit solchen Momenten gehört ja ohnehin auch zu Pink, die ja auf der Bühne auch schon mal kreischenden Fans zurechtgewiesen hat, dass sie das albern fände zu ihrer persönlichen Ballade „Family Portrait“, das sie an diesem Abend allerdings nicht singt.

Die Artistik von Pink im Olympiastadion München ist atemberaubend

Und umso perfekter ist die Choreografie ja dafür auch noch in weiteren Aspekten. Eine hinreißende Idee etwa, ihren Song „Funhouse“ mit „Just a Girl“ von No Doubt zu vermischen, dazu starke Covers wie das rockig knallige „River“ von Bishop Briggs und das akustisch servierte „Time After Time“ von Cyndi Lauper. Und auch die zwischenzeitlichen Videoeinspielungen auf den zu beiden Bühnenseiten herzförmigen Riesenleinwänden sind witzig, wenn im Comic „Revenge Land“ das emanzipatorische Töten und Kastrieren von Männern in Szene gesetzt wird – oder berührend, wenn sie, die zu Anfang ihrer Karriere nicht von ungefähr als Gegengift zu Britney Spears bezeichnet wurde, in reiner Textillustration eine Rede gegen die herrschende Schönheitsideale und geschlechtliche Rollenbilder hält, für die Schönheit der Vielfalt und das Selbstbewusstsein im Anderssein. Denn auch das ist Markenkern von Pink.

Ein Kronleuchter zum Schaukeln für Sängerin Pink.
Foto: Ralf Lienert

Und schließlich gehört dazu ja die Artistik, die sie an diesem Abend etwa in einer starken Trapez-Nummer zu „Secrets“ bestätigt – und vor allem in einem Flug durch die Arena zu „So What“ vor dem Balladen-Finale. Pink hat dieses Gleiten und Wirbeln an einer dreidimensional bewegbaren Aufhängung über den Zuschauerraum schon vor Jahren nebenan in der Olympiahalle zelebriert – und sie wurde damit inzwischen ja auch schon hier im Stadion auch schon von der ganz sicher jede ihrer Shows auswertenden Helene Fischer kopiert. Aber wie waghalsig die Amerikanerin hier in die Höhe fliegt und in die Tiefe stürzt, auf die Fans zu – das ist einfach atemberaubend.

Pink ist eine Wucht - das riesige Olympiastadion nutzt sie aber nicht aus

Bloß ist es eigentlich der einzige Moment, in dem sie von der Bühne wirklich in dieses weite Oval ausgreift. Und wenn die Theatralik und Artistik der Show, wenn der wohl dosierte Wechsel zwischen Ballade und Party-Krachern des Programms in kleineren Arenen wie Olympiahalle nebenan dafür gesorgt haben, dass Pink zurecht als einer der besten Live-Acts der heutigen Pop-Welt gilt – die Übertragung auf das größere Format Stadion gelingt nur leidlich. Natürlich wirkt das Programm einerseits und freilich geht andererseits der Show die Unmittelbarkeit der Halle ab – die Brücke aber bauen bei den größten Helden der Stadion-Unterhaltung dazwischen immer zweierlei: Stars, die spürbar werden, wie es etwa Robbie Williams oder Chris Martin mit Coldplay gelingt – oder eine szenische Darbietung, die perfekt aufs XXL-Format ausgerichtet ist wie bei U2 oder zuletzt auch Rammstein.

Bei aller sonstigen Perfektion aber gelingt dieses Größte der an diesem Abend aber durchaus wieder großen Pink gerade nicht. Weder nimmt sie sich den Raum, um wirklich in Erscheinung zu treten, noch reißt die Performance alles einfach mit. Denn auch der Sound und damit auch diese eigentlich so vielfältig überzeugende Stimme der Sängerin bleiben unter den Wirkungsmöglichkeiten. Zunächst zu diffus zu Abmischung bei zu wenig Druck für das weite Oval. Dann deutlich mehr Lautstärke, aber lediglich von der Bühne dröhnend, ohne Aussteuerung, und dazu ein ständiges Untergrundbrummen auf den Boxen. Ein bisschen schade schon. Aber sonst ganz schön gut. Weil: Einfach eine Wucht, diese Frau.

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