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Greift die Sorge um Rassismus zu sehr in die Kunstfreiheit ein? Ja!

Kommentar Von Wolfgang Schütz
18.10.2020

An Theatern, auch in der Literatur, wird darüber diskutiert, was dargestellt werden darf. Unser Autor findet, dass man den Menschen Uneindeutigkeiten zutrauen muss.

Nur mal zum Beispiel: Müssen in einem Theaterstück, das von Flüchtlingen erzählt, die Flüchtlinge von echten Flüchtlingen gespielt werden? Und darf eine weiße Künstlerin für ihr Gemälde ein Foto verwenden, das einen durch Polizeigewalt getöteten schwarzen Jungen zeigt? Müssen ältere Skulpturen und Bücher von klischeehaften Darstellungen und heute als herabwürdigend empfundenen Wörtern gereinigt werden? Und dürfen Weiße noch schwarze Rollen spielen, sich dafür schwarz schminken?

Rassismusvorwurf: Kunst darf alles und muss gar nichts

Das Problem, das all diese zuletzt tatsächlich debattierten Beispiele eint, ist nicht nur der Vorwurf von kolonialer Aneignung oder Rassismus. Es ist viel grundlegender: Es sind die Worte "muss" und "darf" in Zusammenhang mit Kunst. Um es in aller Klarheit zu sagen: Kunst darf alles und muss gar nichts. Das mag radikal klingen, ist aber eine wesentliche Grundbedingung. Und wenn sie mitunter auch noch so staatlich unterstützt und gefördert werden mögen; und wenn es auch mit noch so viel gutem Willen, von noch so edler Gesinnung sein mag: Wer Künstler – abseits strafrechtlicher Einschränkungen! – in Haftung nehmen will für politische Ideale und gesellschaftliche Werte, der nimmt ihnen die Grundvoraussetzung ihres Schaffens.

Es kann gerade essenziell sein, zu verfremden und zu verzerren

Bei undemokratischen und illiberalen Gesinnungsgenossen oder Gesellschaften fällt selbstverständlich jede Einmischung als ein Verstoß auf. Aber auch demokratisch gemeint und gerichtet gegen Rassismus und Diskriminierung bleibt es ein politisch bevormundender Eingriff. Illiberalität im Namen von Liberalität. Das ist rausgekommen, nachdem sich zuerst der Geist der Kritik am Konservativen und Traditionalen geschärft hatte, um dann irgendwann ins Leere zu laufen – wenn etwa Politiker, die eigentlich von der Kunst auf einer Documenta kritisiert wurden, beim Rundgang dort die Künstler für ihre kritische Haltung lobten. Nun wendet sich die Liberalität schließlich gegen ihr eigenstes Mittel. Das aber darf nicht das Problem der Kunst werden, sondern muss das von Politik und Gesellschaft bleiben.

Konkret: Man kann in Preisjurys Gleichberechtigungsquoten einführen – sollte das aber nie als Vorgabe für Auszeichnungen, bei der Bewertung der Kunst tun. Und wer wie in den Eingangsbeispielen Besetzungen festlegt, vergisst, dass es gerade essenziell in der Kunst sein kann, zu verfremden, zu verzerren, sich in die Schuhe anderer zu stellen. Man darf Kunst-Schaffenden wie Publikum, ja, man muss den Menschen das Bewältigen von Uneindeutigkeiten schon zutrauen. Sonst kann man es auch gleich lassen mit der Kunst im Öffentlichen, und nur noch Unterhaltung oder Aufklärungsprogramme servieren.

Lesen Sie dazu auch den Kontra-Kommentar von Richard Mayr.

Hören Sie sich dazu auch unsere Podcastfolge zum Thema Rassismus an:

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