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Spotify
05.04.2018

Profit bringt für Musiker vor allem die Vermarktung

Wird häufig auf Spotify gesucht: Ed Sheeran.
Foto: Jörg Carstensen, dpa

Per Streaming ist Musik immer, überall und kostenlos verfügbar. Warum trotz des gigantischen Publikums bei Spotify kaum etwas für die Künstler übrig bleibt.

Es ist eine Frage, die sich immer mehr Musikfreunde im Smartphone-Zeitalter stellen: Warum noch eine Plattensammlung pflegen, wenn man die gesamte Musikgeschichte von Bach bis Rihanna in der Hosentasche mitnehmen kann? Über Streaming-Plattformen wie den Marktführer Spotify stehen die Diskografien ungezählter Bands und Künstler jederzeit zum Abruf bereit – wer gelegentliche Werbespots in Kauf nimmt, muss nicht einen einzigen Cent für diesen Service bezahlen. Eigenen Angaben zufolge tummelten sich auf Spotify im vergangenen Jahr monatlich im Schnitt rund 159 Millionen Hörer. Kein Wunder also, dass die Verkaufszahlen physischer Medien wie CDs und Schallplatten kontinuierlich rückläufig sind. Was aber den Konsumenten einen uneingeschränkten Musikspaß zum Nulltarif beschert, ist seit Jahren ein großes Problem für diejenigen Musiker, die nur Kleckerbeträge durch ihr Schaffen erwarten können.

Je nach vertraglicher Regelung mit ihren Plattenfirmen steht den Künstlern pro gespieltem Lied auf Spotify ein Betrag von 0,6 bis 0,8 Cent zu – bei 10.000 Aufrufen sind das bestenfalls gerade einmal 80 Euro. Das hat eine Recherche des Interessenverbandes der französischen Musikindustrie im Jahr 2015 ergeben. Als „gespielt“ gilt ein Song bei Spotify im Übrigen erst dann, wenn er mindestens 30 Sekunden lang wiedergegeben wurde.

Künstler müssen ihre Verlage in der Regel beteiligen

Wie das schwedische Unternehmen Spotify mitteilt, zahlt es für ein internationales Hit-Album wie Ed Sheerans „Divide“ rund 400.000 Euro im Monat aus. Diese Summe setzt sich aus der Anzahl der Aufrufe und den Anteilen an den Einnahmen für Werbung und zahlende Abonnenten zusammen. Für zeitlose Rockklassiker wie Santana oder die Rolling Stones sei eine monatliche Auszahlung von rund 15.000 Euro realistisch. Und erfolgreiche Nischenkünstler könnten immer noch mit rund 3000 Euro monatlich rechnen, wenn sie ihre Musik auf Spotify zugänglich machen. Den Lebensunterhalt über dieses Vermarktungsmodell zu erwirtschaften, kann somit rein rechnerisch nur Weltstars gelingen.

Weitaus problematischer für Musikschaffende ist jedoch, dass sie ihre Musikverlage in der Regel mit weit über 50 Prozent an den Rechten ihrer Werke beteiligen müssen. Nur so erhalten sie Unterstützung bei der Produktion und Aufnahme ihrer Stücke sowie bei der Finanzierung von Auftritten und Tourneen. Die Entscheidung darüber, ob ihre Alben auf Streamingdiensten angeboten werden sollen, liegt somit grundsätzlich im Ermessen der Plattenlabels, die über ihren Anteil an den Auszahlungen der Streamingdienste auch selbst bestimmen. Dass bei den Musikern kaum Geld für gestreamte Musik ankommt, ist demzufolge auf die Vertragsbedingungen der großen Plattenfirmen zurückzuführen.

Das Durchschnittshonorar der Musiker, ohne deren Produkt die Industrie nicht existieren könnte, ist übrigens laut der Rechtevermarktungsagentur Audiam weiter zurückgegangen: Während die Musiker im Januar 2015 für eine Million Klicks noch mit rund 600 Euro an ihren eigenen Werken beteiligt waren, sind es heuer 100 Euro weniger.

Swift kehrte nach Boykott zu Spotify zurück

Einzelne Künstler wie US-Popsängerin Taylor Swift und die Rockband Coldplay hatten den Streaming-Riesen kurzzeitig boykottiert, der dadurch zusätzlich an Bekanntheit gewann. Wie viele andere Abtrünnige kehrte dann aber auch Swift wieder zu Spotify zurück – was sowohl auf den Einfluss des Dienstes in der Musikbranche als auch auf einen persönlichen Deal mit Unternehmenschef Daniel Ek zurückzuführen sein mag: Das Video für ihren jüngsten Song wurde exklusiv auf Spotify veröffentlicht. Ein wegweisender Schritt, denn auf lange Sicht dürften Musikplattformen wie Spotify darauf zielen, Musikverlage überflüssig zu machen. Ähnlich wie das Videoportal Netflix, mit dem Spotify häufig verglichen wird, könnte es bald eigene Produktionen präsentieren.

Auf die Kritik, seine Firma lasse die Musiker ausbluten, reagiert Spotify-Gründer Ek mit Unverständnis. Millionen Menschen hörten wieder legal Musik, erwiderte der 35-Jährige. Die Zahl der Premium-Nutzer sei außerdem steigend, was letztlich den Musikern zugute käme – auch denjenigen, die nicht Ed Sheeran heißen.

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