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Regisseur
13.06.2019

Filmemacher Jim Jarmusch: Wie der Kult-Kauz auf das Leben blickt

US-Regisseur Jim Jarmusch hat einen Film gedreht, in dem die Umweltzerstörung die Welt aus dem Gleichgewicht bringt.
Foto: Guillaume Horcajuelo, EPA POOL, dpa

Jim Jarmusch hat der Welt viele wunderbare Filme geschenkt. Und selbst wenn er jetzt mit Zombies kommt, ist klar, dass es melancholisch wird. Warum eigentlich?

Ist das nun nicht die doppelt leere Phrase? Alles Mögliche gilt ja heute als „Kult“, nur weil’s viele irgendwann mal kauten, glotzten oder anhatten – und als „Kauz“ geht bald schon durch, wer noch Zigaretten raucht oder kein Smartphone hat. Schade um die schönen Wörter.

Denn sie könnten etwa hier ja sagen: Der Blick des Filmemachers Jim Jarmusch auf das Leben ist von einer solch tragikomischen Eigentümlichkeit, dass jedes neue Werk für seine vielen Fans ein Zelebrieren der Wahrhaftigkeit verspricht. Die steckt in der stets bildstarken und oft wortkarg vermittelten Erkenntnis: Das Menschsein ist so grotesk, dass Glück darin einem Wunder gleichkommt – und so sehr wir es uns durch das Ringen um Sinn und Kontrolle zu verdienen versuchen, es findet uns mitunter erst, wenn wir aufgeben und uns dem Grotesken ergeben. Mit Jim Jarmusch jedenfalls kann man das Groteske schon mal lieben lernen.

Jarmusch räumte schon mit 31 Jahren bei Filmfestspielen ab

Vor 35 Jahren begann dieser Zauber zu wirken, als er, gerade 31, mit seinem zweiten Film „Stranger than Paradise“ bei Filmfestspielen abräumte. Und was folgte dann nicht alles! „Down by Law“ über einen Gefängnisausbruch im ungleichen Trio und in Schwarz-Weiß. „Night on Earth“ mit fünf Taxi-Episoden aus aller Welt. „Dead Man“ über die letzte Reise eines Buchhalters namens William Blake im Wilden Westen wiederum in Schwarz-Weiß. „Broken Flowers“ über einen Resignierten, der seine Ex-Geliebten abklappert, um zu erfahren, welche ihm nach all den Jahren anonym seine bisher verborgene Vaterschaft mitteilte. Und so weiter.

Allein bei den Genannten waren Stars dabei wie Roberto Benigni und Tom Waits, Armin Mueller-Stahl und Winona Ryder, Johnny Depp und Bill Murray, Sharon Stone und Tilda Swinton . Jarmusch, der studierte Filmwissenschaftler mit europäischen Wurzeln, der leidenschaftliche Liebhaber europäischer Klassiker, zeitweise Assistent von Regiegrößen wie Wim Wenders und Nicholas Ray – er kriegt sie alle. Und bringt sie zum Menschsein. Weil statt der Story bei ihm immer die Charaktere das Zentrum des Films bilden. Darum wirkte zuletzt nicht nur sein Busfahrerepos „Paterson“ melancholisch – sondern auch sein Vampirfilm „Only Lovers Left Alive“ wie ab heute in den Kinos wohl der Zombiefilm „The Dead Don’t Die“.

In seiner Freizeit beobachtet Jim Jarmusch Vögel

Keine Überraschung jedenfalls, dass der mit der Filmemacherin Sara Driver liierte Jarmusch in seiner Freizeit Vögel beobachtet und Pilze studiert. Die Stille. Und auch keine Überraschung, dass der früh ergraute und immer schwarz gekleidete New Yorker Gedichte schreibt und Musik komponiert. Der Klang der Poesie in der Stille. Typen wie Tom Waits und Neil Young gehören bei ihm teils vor der Kamera, teils im Soundtrack zum Inventar. Der eine wie der andere ja auch nichts anderes als ein Kult-Kauz. Abseits des Werbegewäschs freilich. Im eigentlichen Sinne also.

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