"Rigoletto" und "Don Quichotte" auf der Bregenzer Seebühne
Mit 80 Veranstaltungen in vier Wochen sind die Bregenzer Festspiele ein Höhepunkt der Saison. Dieses Jahr auf der Seebühne: "Rigoletto" und "Don Quichotte".
Die Bregenzer Festspiele setzen auch in diesem Jahr auf einen großen Namen: Giuseppe Verdis Oper "Rigoletto" soll ab der kommenden Woche die Zuschauer an die bekannte Seebühne im Bodensee locken. Das Stück wird nach Angaben der Veranstalter zum ersten Mal bei dem rund vierwöchigen Festival in Bregenz aufgeführt.
"Rigoletto" zum ersten Mal auf der Bregenzer Seebühne
Die Wahl sei ihr leichtgefallen, sagte Intendantin Elisabeth Sobotka laut Mitteilung kürzlich. Sie habe sich die Hitliste der Opern angesehen und festgestellt, dass einige der größten Werke des Genres noch nie in Bregenz zu sehen waren - darunter Verdis "Rigoletto" oder auch die Oper "Madame Butterfly" von Giacomo Puccini, die ab 2021 gespielt wird. Das Spiel auf dem See wechselt alle zwei Jahre.
Eröffnet werden die Bregenzer Festspiele am 17. Juli (Mittwoch). Die Premiere von Verdis Oper steht am selben Abend auf dem Programm. Für die Inszenierung ist Philipp Stölzl verantwortlich, der als Theaterregisseur und Filmemacher ("Nordwand") bekannt ist. Er habe bei der Anfrage für Rigoletto am Anfang ein wenig gezögert, sagte Stölz in einem Interview mit der Festspielzeitung. "Denn es ist ein Kammerspiel, oft nur mit zwei Personen auf der Bühne, im Verborgenen, bei Nacht; man könnte es mit nur einer Wand und einer Tür spielen - doch genau darin besteht die Herausforderung, für ein so intimes Stück eine metaphorische Bildwelt zu schaffen, die groß genug ist für den See."
Bregenzer Festspiele locken vor allem Deutsche an
Neben "Rigoletto" wird in diesem Jahr auch "Don Quichotte" von Jules Massenet gezeigt - Premiere ist am 18. Juli im Festspielhaus Bregenz. Insgesamt soll es mehr als 80 Veranstaltungen geben, darunter Schauspiel-Aufführungen und Orchesterkonzerte. Die Bregenzer Festspiele locken mit rund 62 Prozent vor allem deutsche Gäste an. Die anderen Besucher stammen aus Österreich (23 Prozent), der Schweiz und Liechtenstein (13 Prozent) und aus dem restlichen Ausland (2 Prozent). (dpa)
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