Eine bejubelte Rarität - George Enescus „Œdipe“
Plus Oedipus trägt Shorts; selbst die Muskelpakete, die ihm Regisseur Achim Freyer in seiner Operninszenierung mitgibt, helfen ihm nicht gegen das Schicksals.
„Glücklich der, der am Tag seiner Geburt stirbt. Dreifach glücklich der, der noch vor seiner Geburt stirbt.“ Einem, der Anlass hat, auf diesen Gedanken zu verfallen, ist jetzt zuzuhören und zuzusehen in der antikisierten Salzburger Felsenreitschule – ein ganzes unglückseliges Leben lang an einem dreistündigen Festspielabend im Sommer 2019.
Seine Geburt, nackt, in elegischem, ja hoffnungsunterdrückendem g-Moll; sein Tod, nackt, in endlich erlösendem, apotheotischem G-Dur. Der Name des Schmerzenskindes, Schmerzensmannes, Schmerzensgreises: Oedipus beziehungsweise „Œdipe“ laut George Enescus 1936 in Paris uraufgeführter Oper – kompositorisch ein Meisterstück, doch eine Rarität auf der Bühne.
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