
Liliom-Premiere: Erst der Rummel, dann der Kater

Plus Franz Molnárs Theaterklassiker „Liliom“ kommt mit einem beeindruckenden Reigen an Bildern auf die Bühne. Die Stars sind zwei Roboter, trotzdem fehlt etwas.

Zwei Stunden auf dem Rummelplatz gewesen. Leuchtender Budenzauber, Musik und Geschrei, schön herumgeschleudert worden. Es konnte einem schwindlig werden. Gestaunt über Kunststücke und tolle Tricks, bisschen Kitsch darf ja sein. Es gab sogar Roboterarme, die den Vollmond vom Himmel holten und ein Planschbecken, in dem sie herumtobten. Erhitzte Menschen und verrückte Typen gesehen, Draufgänger und schöne Frauen, immer alle in Bewegung. Es lag was in der Luft… Alle wollten sich amüsieren, manchmal flogen die Fäuste, es gibt solche unverbesserlichen Kerle. Am nächsten Morgen leicht verkatert aufgewacht.
Erkenntnisgewinn? Ein Déjà-vu. Theater ist bildmächtig anzusehen – aber hinter der Illustration fehlt dann oft eine schlüssige, zwingende Erzählung. Für die Salzburger Festspiele hat Kornél Mundruczó mit dem Thalia Theater Hamburg das 110 Jahre alte Stück „Liliom“ seines ungarischen Landsmanns Ferenc Molnár auf die Bühne gebracht. Seine Inszenierung verliert sich in expressiver Ratlosigkeit in der zweistündigen Premiere auf der Pernerinsel in Hallein.
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