Schriftsteller Gerhard Köpf: Mir fehlt das Kaffeehaus
Theater, Konzerte, Ausstellungen, Lesungen – alles abgesagt, stillgelegt und aus der Öffentlichkeit verschwunden. Wir bringen in Corona-Zeiten an dieser Stelle Wortmeldungen aus der Kultur, die ins Private verbannt ist.
Als Schriftsteller bin ich den „Homeoffice-Modus“ gewohnt. Das ist okay. Nur die Kantine hinkt bisweilen mit ihrem Service. Mir fehlt neben dem Reisen das Kaffeehaus mit seinen vielen Zeitungen. Die Pipeline zur Buchhandlung ist offen. Die Grundversorgung ist also gesichert. Für Hilfesuchende drei Empfehlungen aus Doktor Köpfs literarischer Hausapotheke:
- Boccaccio: Das Dekameron
- Camus: Die Pest
- García Márquez: Die Liebe in Zeiten der Cholera
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Gerhard Köpf, geboren 1948 in Pfronten, ist Schriftsteller
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