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Tribute von Panem
21.06.2020

Zurück zu den Wurzeln der "Tribute von Panem"

Donald Sutherland als Präsident Snow in der Verfilmung des ersten Teils der „Tribute von Panem“
Foto: Murray Close/Studiocanal

Die Buchreihe der "Tribute von Panem" und ihre Verfilmungen faszinieren Millionen. Kann der neue Band da mithalten?

Drei Teenager haben den Buchmarkt aufgemischt: Harry, Bella und Katniss. Erster ein verwaister Zauberjunge, der das Böse besiegt; die zweite ein unbedarftes Mädchen, das von einem Vampir beglückt wird; und schließlich eine Rebellin, die einen Despoten in die Schranken weist. Ihre Geschichten entfachten in mehrbändigen Buchreihen für Millionen Leser auf der ganzen Welt einen Sog, der sie nächtlich vor Buchläden ausharren ließ und deren Kult in spektakulären Verfilmungen seine Fortsetzung fand. Ihre Verfasserinnen J.K. Rowling („Harry Potter“), Stephenie Mayer („Bi(s)“) und Suzanne Collins („Tribute von Panem“), verstanden es, die Geschichten ihrer jugendlichen Helden so gekonnt zu erzählen, dass sie damit Leser aller Altersklassen erreichten.

Die konnten sich nur schwer von ihren Lieblingen trennen und sind deshalb freudig bereit, jede Vor-, Bei- und Nachgeschichte, die in den letzten Jahren noch erschien, zu begleiten. So war es bei Joanne K. Rowling, deren Zaubererkosmos noch so manches weitere Werk hergab, so wird es im Herbst beim angekündigten fünften Teil der „Bis(s)“-Reihe sein.

Neuer Band "Tribute von Panem" - Vorgeschichte 64 Jahre vor ersten Büchern

Und so ist es bei Suzanne Collins viertem „Panem“-Teil, der nun neun Jahre nach dem letzten Band herausgekommen ist. Mit Erscheinen setzte sich „Das Lied von Vogel und Schlange“ an die Spitze der Bestsellerlisten. Doch wie kann es überhaupt weitergehen mit dieser Geschichte, deren Dreh- und Angelpunkt die Hungerspiele sind, jenes zynische und für die Öffentlichkeit inszenierte Spektakel, das an römische Gladiatorenkämpfe erinnert und das mit Ende der „Panem“-Trilogie überwunden ist? Gar nicht, denn Collins erzählt keine Fortsetzung, sondern ein Prequel. Eine Vorgeschichte also, die 64 Jahre vor den ersten Büchern spielt.

Die starke Katniss Everdeen ist da natürlich nicht dabei, dafür aber Coriolanus Snow, später perfider Präsident des Capitols, nun aber 18 Jahre alt, charmant und gut aussehend, aber verwaist, verarmt und hungrig nicht nur nach besseren Speisen als schlecht riechender Kohlsuppe, sondern auch nach Ansehen und Erfolg. Die Gelegenheit dafür bietet sich, als er bei den zehnten Hungerspielen Mentor wird für eines der Tribute, der jugendlichen Kämpfer in der Arena. Wenn sein Schützling bei diesem Kampf um Leben und Tod übrig bleibt, gewinnt er ein Stipendium fürs Studium.

Zu seiner Enttäuschung ist es ein schwaches Mädchen aus dem heruntergekommenen District 12, von dessen Unterstützung er sich wenig Ruhm verspricht. Doch Lucie Gray ist hübsch, schlagfertig und und bezirzt die Menschen mit ihrem Gesang – auch Coriolanus, dem es bald nicht mehr nur um den eigenen Vorteil geht. Ist der spätere Diktator etwa ein im Kern ein weicher und mitfühlender Mensch?

Sprache ist hölzern: Neuer "Tribute von Panem" ist nicht zu empfehlen

Raffiniert setzte Suzanne Collins in ihrer Panem-Trilogie die Schrecken von Krieg und Gewaltherrschaft in Zusammenhang mit der staatlichen Manipulation durch mediale Inszenierungen. In ihrem neuen Buch fragt die Amerikanerin nach der Natur des Menschen. Wie wird einer zum gewaltbereiten Despoten? Dass widrige Umstände, Demütigung und Machtstreben all das befördern, ist eine Binsenweisheit.

Und so ist vieles von dem vorhersehbar, was Collins auf 600 Seiten – noch dazu in einer ausgesprochen hölzernen Sprache – ausbreitet. Und leider auch sterbenslangweilig. Wie Coriolanus zu einem einigermaßen vorzeigbaren Hemd für ein öffentliches Ereignis kommt, will man nicht über ein Dutzend Seiten lesen.

Schwer erträglich in anderer Hinsicht ist das Gemetzel der Hungerspiele, das Collins hier noch wesentlich roher und entmenschlichter ausstellt. Verwahrlost und verhungert werden die Jugendlichen hinter Gittern wie Tiere im Zoo gehalten, in der Arena meucheln sie einander mit Messern, Dreizack und Gift. Die brutalen Einzelheiten sind mehr Selbstzweck als Detail eines Zusammenhangs – und das ist der Hauptgrund, warum man dieses Buch nicht empfehlen möchte.

  • Suzanne Collins: Die Tribute von Panem – Das Lied von Schlange und Vogel. Aus d. Amerikanischen von Sylke Hachmeister und Peter Klöss. Oetinger, 608 S., 26 € – ab 14 Jahre
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