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Frankfurter Buchmesse
12.10.2020

Triumph in Versen: Buchpreis für Anne Weber

Die Autorin Anne Weber freut sich im Kaisersaal des Römers nach dem Gewinn des Deutschen Buchpreises 2020.
Foto: Arne Dedert, dpa

Ausgewählt aus 206 Kandidaten: Warum „Annette, ein Heldinnenepos“ der beste deutschsprachige Roman des Jahres sein soll

Mit 16 Jahren tritt sie in die Résistance ein, rettet jüdische Kinder und wird Kommunistin. Später wird sie Medizinerin und geht im Kampf für ein unabhängiges Algerien in den Maghreb und dafür ins Gefängnis. Dann kommen Flucht und die Trennung von Familie und Kindern. Heute lebt die 96-jährige Anne Beaumanoir im Süden Frankreichs. Ihrem außergewöhnlichen Leben hat die Schriftstellerin Anne Weber ein ebenso ausgefallenes Buch gewidmet: „Annette, ein Heldinnenepos“. Am Montagabend gewann sie dafür den mit 25000 Euro dotierten Deutschen Buchpreis 2020. Die übrigen fünf Autoren der Shortlist erhielten jeweils 2500 Euro: Bov Bjerg („Serpentinen“), Thomas Hettche („Herzfaden“), Deniz Ohde („Streulicht“), Dorothee Elmiger („Aus der Zuckerfabrik“) und Christine Wunnicke („Die Dame mit der bemalten Hand“). Die sieben Jurymitglieder hatten 206 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2019 und September 2020 erschienen sind.

Der Sieger-Titel aus dem Verlag Matthes & Seitz erzählt die Lebensgeschichte der französischen Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir – in Versform. „Die Kraft von Anne Webers Erzählung kann sich mit der Kraft ihrer Heldin messen“, lautete die Begründung der Jury. Es sei „atemberaubend, wie frisch hier die alte Form des Epos klingt“.

„Anne Beaumanoir ist einer ihrer Namen. Es gibt sie, ja, es gibt sie auch woanders als auf diesen Seiten, und zwar in Dieulefit, auf Deutsch Gott-hats-gemacht, im Süden Frankreichs. Sie glaubt nicht an Gott, aber er an sie. Falls es ihn gibt, so hat er sie gemacht.“

Mit diesen Sätzen beginnt das Buch, für dessen literarische Form die 55-jährige Autorin das Epos gewählt hat: Ein antiker Referenzrahmen, in dem es traditionell um Götter und Helden geht, den Anne Weber auf ihre Weise gelungen ästhetisiert. Der Stil ist rhythmisch, die Struktur der Verse erkennbar und die Spracharbeit von ungewöhnlicher Originalität. Wie auch in „Ahnen. Ein Zeitreisetagebuch“, in dem sie sich auf die Suche nach den Spuren ihres Großvaters macht. Webers Texte zeichnen sich durch formale Experimentierfreudigkeit und sprachliche Beweglichkeit aus.

Weber wurde am 13. November 1964 in Offenbach am Main geboren, lebt seit 1983 jedoch in Frankreich, wo sie an der Pariser Sorbonne französische Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft studierte. Sie selbst übersetzt ihre Bücher, sobald sie geschrieben sind. Anfänglich schrieb sie auf Französisch und übersetzte ins Deutsche. Inzwischen verfasst sie ihre Texte in deutscher Sprache, um sie danach ins Französische zu übertragen. Eine Besonderheit – ebenso wie ihre literarische Experimentierfreudigkeit und subtile erzählerische Vermittlung.

Die Frankfurter Buchmesse wird, wie ebenfalls gestern bekannt wurde, für die offizielle Dauer von 14. bis 18. Oktober, aufgrund der aktuellen Corona-Lage nun doch komplett ohne Publikum stattfinden.

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