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Van Morrison
20.09.2017

In diesem Sänger steckt die DNS des Blues

Hut, dunkle Brille, Mikro - typisch Van Morrison.
Foto: Evan Agostini/Picture Alliance

Der Nordire mag keine Studioproduktionen. Das hält ihn aber nicht davon ab, ins Studio zu gehen. Zum Glück, wie „Roll With The Punches“ zeigt

In seiner Rätselhaftigkeit kann der Mann nur von Bob Dylan getoppt werden. Missliebigen Journalisten soll der kleine, knubbelige Mann schon Prügel angedroht haben. Musikalisch ist er zwischen Blues, keltischen Folk-Klängen, Rock’n’Roll und Jazz zuhause. Seine Fans sind süchtig nach seiner Stimme, die er wie ein Instrument einsetzen kann. Am Freitag erscheint nun „Roll With The Punches“, das nach Angaben seiner Plattenfirma 37. Studioalbum von Van Morrison.

Auf der Suche nach Inspiration ist der gebürtige Nordire aus Belfast wieder mal in der Muttererde seiner Musik, dem Rhythm and Blues, gelandet. Nach den eher wehmütigen Betrachtungen der Vorgänger-CD „Keep Me Singing“ stellt Morrison nun einen Kanon wunderbarer Klassiker der schwarzen Musik auf, geschrieben von Bo Diddley, Count Basie, Sam Cooke und anderen. Morrison hat dies verbunden mit einigen eigenen Songs, die den Geist der Vergangenheit atmen. So ist seine Ballade „Transformation“ von fast spiritueller Anmutung, könnte „Too Much Trouble“ genauso gut von einem schwarzen Blues-Sänger geschrieben sein. Ihm gelingt sogar das Kunststück, sich „Bring It On Home To Me“ gleichsam als Morrison-Stück anzueignen.

„Roll With The Punches“ hat den Punch, der auf dem Cover etwas ungeschickt mit einem Foto von Wrestlern symbolisiert wird. Einen positiven Soft-Punch, wenn man so will – angesichts des lässigen Musizierens. „Roll With The Punches“ heißt aber auch, dass man die Dinge nehmen soll, wie sie kommen.

Van Morrison hat auch ein paar alte Haudegen dazu geladen

Vokalkünstler Morrison kann davon ein Lied singen. Musikalische und persönliche Krisen forderten ihren Tribut. Jetzt scheint er wieder auf der Höhe zu sein. Das neue Album ist ein großes geworden, ohne spektakulär zu sein. Was auch an einigen britischen Haudegen liegt, die „Van The Man“ zur Hand gingen; Gitarrist Jeff Beck, Chris Farlowe mit der schwarzen Stimme, Mundharmonika-Spieler Paul Jones und Keyboarder Georgie Fame. Oft funktioniert ja eine Anhäufung so genannter Legenden nicht, hier sind sie eine Bereicherung. So spielt Beck eine großartige Slide-Gitarre, und Farlowe assistiert dem Chef kollegial bei mehreren Songs, nicht nur bei dem Blues „Stormy Monday/Lonely Avenue“, mit dem die beiden gelegentlich gemeinsam auftreten.

Kaum zu glauben angesichts dieses Ergebnisses, dass Van Morrison Studioaufnahmen hasst. Er sei „ein Performer“ und brauche Stoff für die Bühne, sagt er. Ob der 72-Jährige da nicht kokettiert?

Die Welt der Rockmusik mit ihren digitalen Sounds wird der Eigenbrötler mit seinem neuem Werk nicht erschüttern, so wie er das Ende 1968 mit „Astral Weeks“ getan hat, jener Melange aus Folk, Jazz und Kammer-Pop. Unvergessen die „Cyprus Avenue“, die Assoziationen an die schönen Seiten von Belfast weckt. Das war kurz bevor Sänger Van begann, stakkatohaft Silben zu wiederholen, zu knurren und zu flüstern. Er entdeckte die keltische Kultur und schrieb schwer zugängliche Texte, die sich in einem sonderbaren Mystizismus verloren.

„Roll With The Punches“ hat was von einem Erbstück. Es transportiert das Wissen vom Rhythm and Blues, der seit jeher zahlreiche Pop-Genres beeinflussst hat. Man sollte Van Morrison dankbar sein. Denn in ihm steckt die DNS des Blues.

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