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Kunst
28.03.2019

Versteckt im Wald liegt das KZ

Gefällige Anmutung, grausame Wirklichkeit: das Mosaik „Schwarzheide“ von Luc Tuymans.
Foto: S. Glaubitz, dpa

Luc Tuymans ruft die Geschichte eines Konzentrationslagers ins Gedächtnis zurück

Das Werk ist aus edlem Marmor und bildet Bäume ab. Hinter der gefälligen Ästhetik verbirgt sich jedoch eine grausame Wirklichkeit. „Schwarzheide“, so der Titel des riesigen Bodenmosaiks, bezieht sich auf eine Zeichnung des Holocaust-Überlebenden Alfred Kantor. Es bildet einen Wald ab, der einst das gleichnamige Außenlager des KZ Sachsenhausen versteckte. Das monumentale Werk hat Luc Tuymans eigens für seine erste Retrospektive in Italien in Venedig erschaffen lassen. Unter dem Titel „Die Haut“ sind über 80 Werke des belgischen Stars und Documenta-Künstlers im Palazzo Grassi zu sehen, der jährlich einem bedeutenden Namen der Gegenwartskunst eine Werkschau widmet.

In Tuymans ist diesmal nicht nur einer der weltweit bekanntesten Maler seiner Generation zu sehen, sondern auch einer der politischsten. Der 61-Jährige interpretiert seit Jahren brisante Geschichte. Im Kontext eines aufkommenden Rechtspopulismus in Europa hat sich der gebürtige Flame mit dieser Retrospektive mehr denn je der Aktualität verschrieben. „Schwarzheide“ ist das erste Werk, auf das Besucher in der bis Anfang 2020 dauernden Schau stoßen. Tuymans lehnt seine Arbeit nicht an eine Darstellung der Folterszenen an, die der 2003 gestorbene Kantor hinterlassen hat. Man könne ein solches Grauen gar nicht in seiner Gesamtheit darstellen, sagt er dazu. Deshalb geht es in seinen Arbeiten immer auch um das Nicht-Gesagte, um das, was sich hinter dem Bild versteckt. Zu seinen jüngsten Werken, in denen er in Venedig den Nationalsozialismus kommentiert, gehört auch „Toter Gang“. Auf dem 2018 entstandenen Bild ist eine Eisentür in kühlen Farben abgebildet. Sie stellt den Zugang zum Luftschutzbunker von Adolf Hitler am Obersalzberg dar.

Die Erinnerung an die NS-Herrschaft und deren Gräueltaten ist ein immer wiederkehrendes Thema im Gesamtwerk von Tuymans. Schon in den 80er Jahren schuf er Bilder wie „Die Gaskammer“ und „Unser neues Quartier“. Im Jahr 1986 hat er auch erstmals „Schwarzheide“ gemalt, ein eher mittelgroßes Bild. In Venedig ist die Arbeit, die aus rund 200000 Mosaiken besteht, nun um das Zehnfache vergrößert. Tuymans ist in eine Stadt zurückgekehrt, in der er 2001 auf der Kunstbiennale mit seiner Geschichtsaufarbeitung für Schlagzeilen sorgte. Er hatte mit einem Zyklus auf die blutige Vergangenheit Belgiens im ehemaligen Kolonialland Kongo verwiesen. Der damalige belgische König Albert II. sagte aus Empörung seinen Besuch ab. Sabine Glaubitz, dpa

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