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Covid-19-Pandemie
13.04.2020

"Don't Stand So Close" bis "Hoffnung": So vertonen Musiker die Corona-Krise

Rod Gonzalez, Bela B und Farin Urlaub haben ein «Lied für Jetzt» «hingehunzt».
3 Bilder
Rod Gonzalez, Bela B und Farin Urlaub haben ein «Lied für Jetzt» «hingehunzt».
Foto: Nela König, dpa

Viele Popmusiker nutzen die Zeit der Corona-Pandemie, um alte, bisher unveröffentlichte oder ganz neue Lieder zu dem Thema herauszubringen. Auch Nena ist dabei.

Weniger Nähe, bitte! Aber nicht die Hoffnung verlieren, das Licht am Ende des Tunnels sehen! Hoch die Tassen auch in der Krise! Wir langweilen uns - also machen wir das Beste draus! Am Ende werden wir alle wiedergeboren - lasst uns daran glauben! Mit solchen Imperativen in alten, aber jetzt gerade aktuellen Liedern oder auch unveröffentlichten und neuen Songs reagieren Popmusiker auf die Corona-Pandemie mit all ihren Begleiterscheinungen. Eine Auswahl von Songs, die derzeit im Netz für Furore sorgen:

Ein Welthit als Appell fürs Abstandhalten

"Don't Stand So Close To Me" ("Steh nicht so nahe bei mir") - kaum ein Songtitel passt besser zu den Distanzregeln der Pandemie. Das dachte sich wohl auch US-Comedian Jimmy Fallon. Für seine "Tonight Show" nahm er das Stück der britischen Rockband The Police mit deren Ex-Frontmann Sting und den Rappern von The Roots neu auf. Gemeinsam spielte man den 40 Jahre alten Hit ein - natürlich nicht gemeinsam im Studio, sondern jeder für sich zu Hause vor einer Kamera. Als zusammengebasteltes Video ist es eine "Quarantänen-Hymne" (so das Rockmagazin Rolling Stone).

Ärzte singen gegen Langeweile an: Die Deutschrocker landen einen Viral-Hit mit "Ein Lied für Jetzt". Das "hingehunzte" Stück entstand als Jux im Corona-Stillstand - und hatte zu Ostern auf Youtube schon über 3,7 Millionen Klicks. "Ich sitze zu Hause und langweile mich", heißt es, oder: "Das bisschen Quarantäne ist nicht die schlimmste Sache der Welt". Auch Kanzlerin Angela Merkel kommt im Lied vor. Langeweile reimt sich bei den Ärzten auf Klassenkeile, am Ende kündigt die Band nebenbei ihr neues Album an. Ein Akustik-Punk-Spaß.

Tocotronic schenken "Hoffnung" mit neuer Musik

Begeisterte Reaktionen erntet auch ein neues Stück der deutschen Popgruppe Tocotronic und das dazugehörige Video: Die Kamera streift durch leere Städte, Streicher erklingen, dazu singt Dirk von Lowtzow: "Hier ist ein Lied, das uns verbindet...". Eigentlich hatten Tocotronic ihren Song "Hoffnung" erst für 2021 eingeplant. "Aber da er leider gerade so gut passt, haben sie sich entschlossen, ihn jetzt schon zu veröffentlichen." Übrigens: Schon 2007 hatten Tocotronic ein Lied gesungen, das jetzt zur Krise passt: "Sag alles ab/Geh einfach weg/Halt die Maschine an/Und frag nicht nach dem Zweck".

Kölsch-Rock für die Helden des Corona-Alltags: BAP-Sänger Wolfgang Niedecken findet klare, herzliche Worte: "Es ist eine tiefe Verbeugung vor all jenen, die uns jetzt den Arsch retten." Sein Song "Huh die Jläser, huh die Tasse" ("Hoch die Gläser, hoch die Tassen") kann im Internet abgerufen werden. "Wir haben vor, dieses Video in den kommenden Wochen durch eins zu ersetzen, das die vielen Helden unseres Krisenalltags würdigt. Also schickt uns gerne von überall her Fotos im Querformat von diesen Menschen." Geschrieben hatte Niedecken das Lied vor einem Jahr. "Die Idee war, einmal all jene hochleben zu lassen, die unsere Gesellschaft zum Teil schlecht bezahlt oder sogar unbezahlt im Ehrenamt zusammenhalten."

Nenas "Licht" gegen die "krasse Herausforderung": Mit einer Veröffentlichung kurz nach ihrem 60. Geburtstag hat sich auch Deutschpop-Ikone Nena in der Corona-Krise musikalisch zu Wort gemeldet. "Was wir zurzeit erleben, ist für uns alle eine krasse Herausforderung", sagt die Sängerin. "Lasst uns zusammenhalten, füreinander da sein und gemeinsam Licht und Liebe in die Welt schicken, das wünsche ich mir."

Auch Silbermond denken an die Helfer

Die Band aus Sachsen dankt mit "Machen wir das Beste draus" allen, "die gerade schuften gegen den Tod". Die auf Youtube zu Ostern schon gut eine Million Mal angeklickte Hymne richtet sich aber nicht nur an Helfer im Gesundheitswesen, sondern wirbt für Abstand. Und das Lied lässt auch die Hoffnung auf bessere Zeiten nicht zu kurz kommen - der aufbauende Songtitel deutet es ja bereits an.

Die legendäre US-Popsängerin Carole King (78) hat ihren Hit "So Far Away" wegen der Coronavirus-Krise leicht umgedichtet. In ihren Social-Media-Kanälen präsentiert sie ein Video, in dem sie Klavier spielt und den Klassiker anstimmt. Darin jetzt enthalten: die neue Textpassage "Everybody has to stay in one place anymore" - jeder müsse nun an seinem Ort bleiben. Denn alle, die jetzt zu Hause bleiben, könnten mithelfen, die Corona-Krise zu überwinden, sagt die Songschreiberin ("I Feel The Earth Move", "You’ve Got A Friend").

Künstler steuern Mutmach-Songs bei und unterstützen die Tafeln

Der über 30 Jahre alte Schlager "Resistiré" ("Ich werde standhalten") ist in Spanien zum Hoffnungsträger geworden. Der spanisch-deutsche Popmusiker Álvaro Soler (29) und rund 50 weitere Künstler des vom Virus besonders hart getroffenen Landes haben eine Neufassung ("Resistiré 2020") des Songs vom Dúo Dinámico gemacht, die auf Youtube millionenfach geklickt wurde. Ähnlich populär in Italien: Roby Facchinettis "Rinascerò, Rinascerai" ("Ich werde wiedergeboren, du wirst wiedergeboren"). Alle Einnahmen aus Downloads und Urheberrechten der Künstler Facchinetti und Stefano D'Orazio werden gespendet.

Millionen Klicks und immer mehr Versionen: Sebel aus Recklinghausen wollte sich mit dem Lied "Zusammenstehen" eigentlich nur Corona-Frust von der Seele schreiben. "Ich habe nur getan, was ich immer schon tue: Meine Gedanken und Emotionen in ein Lied fließen lassen", sagt der 39-Jährige. "Ich war allein und hatte niemanden zum Reden. In wenigen Stunden entstand das Lied." Auf Facebook lud Sebel das Stück hoch und forderte dazu auf, eigene Tonspuren und Versionen beizusteuern - ein internationaler Erfolg. Den Erlös lässt der Musiker dem Nothilfefonds der Deutschen Orchester-Stiftung zufließen.

Die erste Auskopplung aus dem Album "Sinfoglesia", einem Werk des Kölner Komponisten und Produzenten Christoph Siemons, ist ein Hit in den iTunes-Musikcharts. Das mit Orchester und Chor inszenierte Stück "Victoriam" soll Tafeln in Deutschland unterstützen. Diese versorgen rund 1,6 Millionen Menschen, haben aber ausgerechnet in Corona-Zeiten große Probleme: Viele ältere ehrenamtliche Helfer gehören zur Risikogruppe, zudem sind die Lebensmittelspenden eingebrochen.

Dass die Corona-Pandemie Menschen einander trotz Kontaktverbot näher bringt, haben Max Kennel und Jonas Meyer erkannt. "Von Moskau nach Pamplona gibt man sich nicht mehr die Hand, doch rückt irgendwie zusamm''" singt das Duo, das sich "Das Lumpenpack" nennt, in seinem "Coronalied". Der gebürtige Augsburger Kennel und sein aus der Nähe von Kassel stammender Teamkollege Meyer haben sich beim Poetry Slam kennengelernt. Sie singen auf witzige Art von Ford Fiestas ohne Klimaanlage, einem Freundeskreis mit vielen, nutzlosen Pädagogen und eben über Corona und seine Auswirkungen: "Der neue Bitcoin heißt Barilla".

(dpa/AZ)

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