Wells' "Der Unsichtbare" in spannender Hör-Version
Bergisch Gladbach (dpa) - Der Roman "Die Zeitmaschine" begründete den Ruhm des britischen Science-Fiction-Autors H.G. Wells (1866-1946). Eine unglaubliche Wirkung erzielte das nach seinem Werk "Der Krieg der Welten" von Orson Welles 1938 verfasste Radiohörspiel über eine außerirdische Invasion, das in New York zu Panik führte.
Dazwischen entstand der Roman "Der Unsichtbare", der in einer hervorragenden Lesung von Bodo Primus nun auch als Hörversion vorliegt. Ein geheimnisvoller Mann, grotesk bandagiert und das Gesicht völlig verborgen, quartiert sich im Gasthaus eines englischen Dorfes ein und bittet sich im herrischen Ton aus, in seinem Zimmer nicht gestört zu werden. Bald kommt es zu Auseinandersetzungen und in der Folge zu einer Rauferei. Dabei verliert der Mann seine Kleidung und zurück bleibt ein Nichts mit Stimme. Im Dorf bricht Panik aus. Alle Versuche, das unsichtbare Phantom zu fangen, bleiben erfolglos. Angst greift um sich. Der Unsichtbare schreckt vor Mord nicht zurück und verlässt schließlich das Dorf. Er hat noch Großes vor und sucht dazu einen sichtbaren Gehilfen, den er in der Person eines Landstreichers findet. Dieser kann jedoch nach einiger Zeit fliehen. In einem Arzt, einem früheren Kollegen, sucht der Unsichtbare einen Verbündeten für seine ungeheuerlichen Machtgelüste. Spannend!
H.G. Wells/ Bodo Primus
Der Unsichtbare
Lübbe Audio, Bergisch Gladbach
236 Min., Euro 16,95
ISBN 978-3-7857-3727-9
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