Wie Corona die Filmproduktion lahmlegt
Plus Unter Auflagen kann die Kino- und Fernsehbranche jetzt wieder arbeiten, doch die Sorgen vor einer Corona-Infektion sind groß. Ein Einblick in den neuen Alltag am Set.
Eine Schaufensterpuppe innig umarmen? Den Lebenspartner als Double für Liebesszenen einsetzen? Oder das Gegenüber durch eine Plexiglasscheibe küssen? Das klingt nicht gerade nach einem normalen Alltag beim Filmdreh. All das sind Dinge, die vor einem Jahr noch unvorstellbar gewesen wären. Durch die Corona-Pandemie hat sich das geändert. Abstandsregelungen und Hygienevorschriften müssen auch am Set eingehalten werden und führen zu ungewöhnlichen Maßnahmen.
Mit seiner Hand greift Pförtner Frank nach seiner Tanzlehrerin Maresa. Ihre Oberkörper berühren sich für einen kurzen Moment, dann wird getanzt. Um solche Szenen in seiner Tango-Komödie „Karlsbad“ möglich zu machen, musste Produzent Uli Aselmann mit seinem Team auf einige Planungstricks zurückgreifen. Neben einem angepassten Drehplan, gab es beispielsweise bei der Wahl der Komparsen eine Besonderheit: Tanzpaare, die im Film zum Einsatz kommen, sollten auch im richtigen Leben gemeinsam tanzen und wohnen. War das nicht möglich, mussten die Darsteller sich vor dem Dreh in „Quasi-Quarantäne“, wie es der Produzent nennt, begeben. Schwimmbadbesuche, Feiern und große Menschenansammlungen sollten gemieden werden. „Generell hat uns das überschaubare Ensemble im Film geholfen, die Maßnahmen alle problemlos umzusetzen“, sagt Aselmann. Große Szenen mit vielen Komparsen, wie in einem Bahnhof oder einer Bar, seien durch Corona zur Zeit schlichtweg nicht möglich. „So viele Menschen aus gemeinsamen Haushalten zu finden, ist dann doch nicht ganz einfach“, scherzt er.
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