Wie Desinfektions-Nebel die Augsburger Bühnenkunst retten soll
Plus Am Augsburger Staatstheater wird ein Verfahren getestet, das große Spielstätten desinfizieren soll. Wäre es erfolgreich, könnte das in Corona-Zeiten nur nutzen.
Mehrere Männer stehen um ein Laptop herum. Gehen nah heran und wieder zurück, zeigen auf den Bildschirm, diskutieren. Der Computer steht auf einem Karton, dieser wiederum auf einem kleineren Wagen. Alles ein bisschen provisorisch. Blaue Kabel laufen vom Laptop weg durch eine Tür. Deren kleiner Spalt ist mit einer Folie abgedichtet. Nichts soll rein und raus. Das Laptop-Display zeigt blaue Kurven. Sie sehen aus wie das Höhenprofil einer hügeligen Tour-de-France-Etappe, die gegen Ende immer flacher wird. Zunächst stark aufwärts, am Ende lang gezogen runter. Es geht allerdings nicht um Radsport. Die Werte zeigen die Konzentration von Wasserstoffperoxiden in der Luft eines verschlossenen Raumes an.
Wasserstoffperoxiden soll Saal im Augsburger Staatstheater virenfrei machen
Der Raum ist nicht irgendein Raum. Er ist der Saal des Augsburger Staatstheaters im Martinipark und bietet Platz für 620 Zuschauer. Pro Spielzeit sind eigentlich 180 Aufführungen zu sehen – Oper, Ballett, Schauspiel. Normalerweise. Aber wegen Corona ist nun alles anders. Seit März gibt es keine Veranstaltung mehr. Covid-19 ist auch der Grund, warum die Männer, manche in Arbeitskleidung, manche in Straßenkleidung, auf einen Laptop starren. Zwei Stunden lang wird der Saal vernebelt – um möglicherweise Viren zu inaktivieren, wie es in der Fachsprache heißt. Ob das klappt, weiß noch niemand.
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