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  3. Neuer US-Präsident: Wie tickt Donald Trump?

Neuer US-Präsident
09.11.2016

Wie tickt Donald Trump?

Ein Mann mit vielen Gesichtern: Der neue US-Präsident Donald Trump.
Foto: Saul Loeb, afp

Der neue US-Präsident Donald Trump ist gut im Sprüche klopfen. Doch wie viel Wahrheit steckt dahinter? Eine Analyse.

Donald Trump ist künftig der mächtigste Mann der Welt. Was vor einem Jahr noch wie ein Aprilscherz klang, ist nun Realität. Die einen lieben Trump, die anderen hassen ihn. Doch wie viel Wahrheit steckt hinter seinen großen Sprüchen?

„The Donald“, wie Trump sich selbst nennt, hat kürzlich seine neue Autobiografie herausgebracht: „Great Again! Wie ich Amerika retten werde“. Darin schildert er, wie er Amerika wieder „great“ machen will. Dann hat David Cay Johnston, ein renommierter US-Journalist und Pulitzer-Preisträger, ein Buch über Trump geschrieben: „Die Akte Donald Trump“. Das zeichnet ein anderes Bild von Trump, unterfüttert mit Fakten. Und wo ist jetzt der wahre Trump zu finden? Im Folgenden eine Gegenüberstellung.

Charakter

„Ich bin ein echt netter Kerl“, versichert Trump den Lesern seiner Autobiografie. Das ist schon aussagekräftig genug. Man stelle sich vor, Angela Merkel würde über sich sagen, sie sei eine „tolle Frau“. Sie hat es nicht nötig. Trump offenbar schon. Dem entgegen schreibt Johnston, dass Trump vor allem durch Rache angetrieben werde. Sie sei das Grundprinzip seines Lebens. Trump sagt selbst: „Mein Motto lautet: Übe stets Vergeltung. Wenn dich wer über den Tisch zieht, mach ihn fertig.“ Wer keine Vergeltung ausübe, sei ein „Schlappschwanz“. Diese Einstellung steht in Widerspruch zu seinem angeblich strengen Glauben.

Moral und Werte

„Es ist wichtig zu gewinnen. Es ist wichtig, der Beste zu sein“, sagt Trump. Wie kann so jemand ein guter Präsident sein, fragt Johnston. Er sei kein Diplomat, der sich um das Wohl der anderen schere, sondern ein praktisch veranlagter Geschäftsmann, dem es nur um das eigene Wohl geht. „Ich habe Dinge geschafft, die niemand sonst geschafft hat“, meint Trump in Bezug auf die vielen Hotels, die er auf der ganzen Welt hat bauen lassen. Trump sagt auch: „Ich stehe für traditionelle konservative Werte.“ Er stehe jeden Morgen auf und gehe zur Arbeit: „Ich arbeite hart, ich bin ehrlich und ich bin sehr erfolgreich. Ich kenne niemanden, der so hart arbeitet wie ich“, sagt Trump.

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Familie

„Ich habe meine Kinder genauso erzogen, wie meine Eltern mich erzogen haben“, sagt Trump. Seine fünf Kinder seien allesamt großartig, hart arbeitend und respektvoll. David Cay Johnston begründet Trumps Verhalten auch familiär. Sein Vater Fred sei bereits ein Showmann mit großtuerischem Auftreten gewesen. Der Bauunternehmer habe gewusst, wie man Storys streute. So wurde er durch die pressewirksame Geste bekannt, dass er auf seinen Baustellen herumliegende Nägel aufhob und sie Zimmerleuten in die Hand drückte.

Geld

„Ich bin der reichste Präsidentschaftskandidat der Geschichte. Ich bin der einzige Milliardär, der je kandidiert hat, und nehme keinerlei Spenden an“, protzt Trump über seine Vermögensverhältnisse. Das tut er gerne und oft. Er definiert sich und andere über ihr Geldvermögen. Doch gibt es auch die dunkle Seite von Trumps Finanzen. 1990 war Trump pleite und stand kurz vor der Privatinsolvenz. Dass sein Imperium nicht zusammenbrach, hat Trump laut Johnston der damaligen US-Regierung zu verdanken, die ihn vor den Banken rettete. Trump behauptet auch, er habe sich jeden Penny seiner Milliarden selbst verdient – ohne Hilfe von anderen. Das stimmt Johnston zufolge so nicht: Sein Vater habe ihm in jungen Jahren rund eine Million Dollar geliehen. Zudem sei Trump bereits kurz nach seiner Geburt Eigentümer eines Treuhandfonds gewesen, dessen Anteil rund 12.000 Dollar pro Jahr betrug – das Vierfache des durchschnittlichen Jahreseinkommens einer amerikanischen Kleinfamilie in den 40er Jahren.

Frauen

„Ich behandle Frauen nicht anders als die Männer. Auf mein Verhalten gegenüber Frauen könnte ich nicht stolzer sein“, sagt Trump über seine Einstellung zu Frauen. In der Praxis sieht das anders aus. Trump redet bekanntlich immer wieder abfällig über Frauen, meint sogar, mit seinem Bekanntheitsgrad den Frauen einfach in den Schritt greifen zu dürfen. Eine ehemalige Angestellte bezeichnete er einst öffentlich als „hässlich wie die Nacht“. Sein Verhältnis zu Frauen scheint nach Angaben von Johnston ziemlich gestört zu sein. Als seine zweite Tochter zur Welt kam, habe Trump im nationalen Fernsehen über deren künftige Körbchengröße spekuliert, noch bevor sie ihren ersten Geburtstag gefeiert hatte. Trump prahlt auch immer wieder mit seinen zahlreichen Affären mit hübschen Frauen – darunter auch eine angebliche Liaison mit der ehemaligen First Lady Frankreichs, Carla Bruni. „Das Ganze ist eine unverschämte Lüge“, sagte Bruni in einem Interview mit der britischen Daily Mail.

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Foto: dpa/afp

Deutschland

„Wir verteidigen Deutschland und bekommen von ihnen nichts. Es ist Zeit, das zu ändern“, sagt Trump. Er will die US-Armee weiter aufrüsten und die Deutschen dafür blechen lassen. „Schließlich beschützen wir sie, da sollten sie sich auch an den Kosten beteiligen“, fordert er. Von einer Sympathie zu seinen pfälzischen Vorfahren ist bei Trump wenig bis gar nichts zu erkennen. Da kommen auf die Bundesregierung schwere Zeiten zu…

Fazit

„Sie können mir schon glauben, was ich sage“, versichert Trump seinen Lesern zum Schluss seiner Autobiografie. Es handelt sich also um kein Märchenbuch. Oder doch? Schließlich bleiben zu viele Zweifel an seiner Person. Trump hat es trotzdem geschafft, bis an die Spitze der Weltmacht USA vorzudringen. David Cay Johnston berichtet, wie es Trump wie kein anderer versteht, Journalisten für seine Zwecke zu benutzen. Johnston bezeichnet Trump als „einen Narzisst von Weltrang“. Seine Visionen seien nicht die eines zukünftigen Präsidenten, sondern die eines Diktators.

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