Wilhelm Schmid: „Die ganze Welt wartet: Was macht Deutschland?“
Plus Der Philosoph sieht die Freiheit vielfach bedroht. Er spricht über die Digitalwirtschaft, die Klimakrise – und sagt, wie der nächste Kanzler heißt.
Gefährden die Digitalisierung und der Datenkapitalismus unsere Freiheit?
Wilhelm Schmid: Ja, weil wir anfällig für Attacken werden. Je mehr wir uns vernetzen, desto mehr können die Vernetzungen durch Angriffe von außen gestört und zerstört werden. Das kann so weit führen, dass von heute auf morgen nichts mehr funktioniert. Nicht nur in unserer Wohnung, sondern auch in unserer Infrastruktur – von den Ampelanlagen bis hin zur ganzen Elektrizitätsversorgung. Insofern wundere ich mich sehr über die herrschende Sorglosigkeit. Bei allem großen Sinn der Digitalisierung, der nicht infrage steht: Wir sollten nicht annehmen, dass alle Menschen auf der Welt uns wohlgesonnen sind.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wilhelm Schmid hat vernünftige Ansichten.
Zur Frage des Klimaschutzes nur eine ergänzende Anmerkung:
Die deutsche Politik hat zu wenig Einfluss, um allein das Weltklima retten zu können.
Wenn sie aber im engeren Bereich ihrer Zuständigkeit über das Ziel hinausschießen würde, wäre sie durchaus in der Lage, Wohlstand und Beschäftigung in Deutschland zu gefährden.
Deutschland braucht eine Gesamtstrategie, kohärente Maßnahmen und eine Kommunikation, die dazu beiträgt, eine Mehrheit der Bevölkerung zu motivieren, das Notwendige mitzutragen.
Dann kann die Transformation unserer Ordnung in eine öko-soziale Marktwirtschaft gelingen.