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Netflix
01.12.2020

"Wir können nicht anders" auf Netflix: Provinzkerle mit gekränkter Eitelkeit

Gangsterboss Hermann (Sascha Alexander Gersack) mischt in Detlev Bucks neuem Film „Wir können nicht anders“ die Provinz auf.
Foto: Netflix

Detlev Bucks rabenschwarze Komödie „Wir können nicht anders“ läuft bald auf Netflix. Augenzwinkernd und surreal nimmt sie das ostdeutsche Hinterland aufs Korn.

Auch wenn er in Filmen wie „Knallhart“ oder „Asphaltgorillas“ die Härten des Berliner Großstadtlebens beschwört, bleibt Regisseur Detlev Buck im Herzen ein bekennendes Landei. Auf einem Bauernhof in Schleswig-Holstein aufgewachsen hat es den gelernten Landwirt immer wieder in die Provinz zurückgezogen – von frühen Werken wie „Karniggels“ bis hin zu Kinderfilmen wie „Hände weg von Mississippi“, in denen er das Leben auf dem Lande lustvoll idyllisiert.

Ursprünglich sollte "Wir können nicht anders" im Kino laufen, jetzt kommt er auf Netflix

Eine ganz andere Richtung schlägt Buck nun in seinem neuen Film „Wir können nicht anders“ ein, der ursprünglich fürs Kino produziert jetzt auf Netflix zu sehen ist. Hier wird die Provinz zur Kulisse für eine schwarze Komödie, in der Liebe, Eifersucht, Rache und Mord eine durchaus blutige Handlung vorantreiben. Der Titel ist natürlich eine augenzwinkernde Hommage ans eigene Werk. In „Wir können auch anders“ (1993) schickte Buck vier Jahre nach der Wende Joachim Król und Horst Krause als westdeutsche Analphabeten auf Abenteuerreise in die ehemalige DDR, wo die von Helmut Kohl versprochenen „blühenden Landschaften“ auf sich warten ließen. Heute fast dreißig Jahre später wartet hier keiner mehr.

Die meisten sind abgehauen. Vor allem die Jüngeren. Und die Frauen. So wie Edda (Alli Neumann), die ihr Glück in Berlin versucht hat und nun samt frisch rekrutiertem Lover Samuel (Kostja Ullmann) zum 65. Geburtstag ihres Vaters zurückkehrt. Kaum haben die beiden die Landkreisgrenze überfahren, beginnt der Schlamassel. Der angehende Anglistik-Professor Samuel wird im Wald Zeuge einer versuchten Hinrichtung und greift ins Geschehen ein. Und schon startet eine wilde Verfolgungsjagd durch die illustre Sozialstruktur in der Provinz.

Detlev Bucks "Wir können nicht anders" erinnert an die Filme der Brüder Coen

Hier treibt der selbst ernannte Gangsterboss Herrmann (Sascha Alexander Gersack) mit den Männern von der freiwilligen Feuerwehr sein Unwesen. Als seine Frau Katja (Sophia Tomalla), der er hoffnungslos verfallen ist, etwas mit dem jungen Brandbekämpfer Rudi (Merlin Rose) anfängt, sieht der Dorfpate rot. „Auf vier Männer kommt hier eine Frau“ erklärt der Polizist Frank (Frederic Linkemann), bevor er sich an Edda ranmacht, was für ihn kein gutes Ende nimmt. Von den geselligen Zeiten damals schwärmt der Hausmeister (Peter Kurth), der das ehemalige LPG-Gelände samt Kultursaal und Sauna mit seiner „ruhmreichen“ AK-47 bewacht. Derweil summt im Wald ruhig die funkelnagelneue Gaspipeline, durch die Milliarden von Dollar am Dorf vorbeifließen. Den sanft lakonischen Humor von „Wir können auch anders“ hat Detlev Buck in „Wir können nicht anders“ zu einer rabenschwarzen Komödie weiter entwickelt.

Das ist sicherlich der gesellschaftlichen Entwicklung im ostdeutschen Hinterland geschuldet, die Buck augenzwinkernd, aber nie böswillig aufs Korn nimmt. Der Film kippt oftmals in die Klamotte, fängt sich aber immer wieder und erinnert in seinen besten Momenten und den surreal blutigen Exkursen fast ein wenig an die Filme der Gebrüder Coen. Die gekränkte Männlichkeit der wilden Provinzkerle wird hier zum Motor der unberechenbaren Handlung, die neben absurden Verstrickungen hellsichtige Einblicke in die emotionale Befindlichkeit der abgehängten Provinz bietet.

"Wir können nicht anders" startet am 4. Dezember auf Netflix.

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