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Glauben wir auch 2019 nicht an die drohende Klimakatastrophe?

Kommentar Von Rüdiger Heinze
29.12.2018

Vier Ereignisse aus 2018 werden uns weiter beschäftigen. Sie haben etwas mit dem Wesen des Menschen zu tun und sind im Theater zu erleben.

Es steht buchstäblich etwas auf dem Spiel in der Weltgeschichte. 2018 erlebten wir Szenen und Akte auf der internationalen Bühne, die sich 2019 fortsetzen, womöglich tragische Wendepunkte erreichen. Finale offen.

Wie sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Theater entdecken lassen

Der Rückzug Angela Merkels von der CDU-Parteispitze, das europäische und innerbritische Dauergewürge um den Brexit, der unberechenbare, narzisstische Donald Trump und schließlich der weltweite Kurs hin zu einer Klima- und Meeresmüll-Katastrophe: Das alles lässt auch an Themen und Titelrollen der Theatergeschichte denken – weil dort seit der Antike die grundlegenden, wiederkehrenden Menschheitsdramen mit ihrem Konflikt- und Dilemma-Potenzial abgearbeitet werden.

Also das ganze Spannungsfeld um mehr oder weniger gute, mehr oder weniger böse, gar perfide Menschen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft können häufig – so oder so ähnlich – auf dem Theater erlebt werden. Wir müssen nur hingucken, mitdenken, Parallelen erkennen. Handlungsmuster, Schicksale kehren immer wieder.

Zum Beispiel jenes von Shakespeares betagtem King Lear, der beizeiten noch seinen Nachlass unter drei Kindern zu ordnen sucht. Man darf da ruhig an Angela Merkel denken und ihre drei möglichen (Partei-)Erben, darunter eine Lieblingstochter.

Bestimmte Schicksale kehren immer wieder

Das Hauen und Stechen bei Shakespeare ist ungleich größer und der Ausgang ungleich tragischer – 1:1 geht solch ein Vergleich gewiss nicht auf –, aber König Lears Problem, wie er es möglichst richtig und zukunftsträchtig macht, das bleibt. Und dies geht – mitunter auch komisch statt tragisch – jeden Erblasser an.

Selbst eine Art Trump gibt es seit längerem auf der Bühne. Und auch dieser ist US-Präsident. Literaturnobelpreisträger Sinclair Lewis hat ihn 1935 erst als Roman-, dann als Bühnenfigur entwickelt (deutscher Titel: „Das ist bei uns nicht möglich“).

Wie setzt sich dieser fiktive Präsident durch? Mit populistischen, patriotischen Sprüchen, mit Schüren von Angst. Bleibt zu hoffen, dass es 2019 nicht – wie im Text – zu einer US-Kriegserklärung gegen Mexiko kommt.

Im Falle des Brexits wiederum hat uns Henrik Ibsen ein Stück mit auf den Weg gegeben. Sein „Volksfeind“ (1882) behandelt – an die Nieren gehend – die Zwickmühle zwischen Vernunft und Recht und (hochgefährlichem) Mehrheitsbeschluss – ähnlich Schillers Verdikt: „Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen’gen nur gewesen.“

Viele Menschen wollen weiterhin den Profit auf Kosten der Natur

Gleichzeitig ist der „Volksfeind“ auch ein Umwelt-Stück, kämpft darin doch ein Badearzt erfolglos für die Aufdeckung einer Wasserverschmutzung. Erfolglos deshalb, weil das Vertuschen dem Kurort weiteren Profit garantiert. Und damit sind wir auch schon beim Weg in die Müll- und Klimakatastrophe.

Die Fakten liegen auf dem Tisch; hunderte von Wissenschaftler haben unterschrieben, gewarnt, appelliert. Aber nicht nur Trump will nicht glauben, es sind viele, sehr viele unter den Menschen, die weiterhin lieber dem Profit auf Kosten der Natur anhängen (wie bei der Abholzung), lieber der Bequemlichkeit (wie bei Einwegplastikflaschen und Heizpilzen im Freien), lieber dem Vergnügen (wie bei Spritztour und Flugurlaub). Nötig aber wäre die starke Drosselung von Verbrauch.

Die wenigsten Politiker trauen sich, eben dies klipp und klar zu benennen und für Regelungen und Verbote zugunsten unserer Nachkommen einzutreten: Es würden zu wenige Wähler applaudieren und zu viele protestieren.

Wer aber spielt die Hauptrolle in dieser Tragödie? Es ist Kassandra. Diese Trojanerin spricht wahr. Was sie sagt, tritt ein – auch wenn niemand ihr glaubt. Das ist ihre und die Tragik aller. Wollen wir also 2019 weiterhin nicht glauben?

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