
Der Tod und diese verdammte Vergänglichkeit

Plus Es heißt, der Mensch allein kann sich der Sterblichkeit bewusst sein. Aber wenn der Verlust eines geliebten Menschen ein Loch ins Leben reißt: Wie geht man damit um?

Es gibt viele kluge Sätze über den Tod. Das scheint geradezu unvermeidlich, weil seitdem der Mensch denkt, er auch über den Tod nachdenkt. Womöglich macht das ja sogar seine Besonderheit aus: Dass er sich über die eigene Sterblichkeit bewusst ist, es zumindest sein kann. Einer der bekanntesten jener vielen Sätze jedenfalls lautet: „Carpe diem“, 2000 Jahre alt, von Horaz. Bekannt, bloß als solcher meist gar nicht erkannt.
Denn das „Nutze den Tag“ wird gerade in einer Zeit, die so viel vom erfüllten, gelingenden, ereignisreichen Leben schwärmt, dass die „Sozialen Netzwerke“ von Video- und Bildnachweisen bersten, als Aufforderung zum intensiven Erlebnis, zur Erfüllung von Träumen verstanden. Horaz aber betonte, dass man den Tag im Angesicht des Todes nutzen sollte – dass man den Blick also auf das letztlich Wesentliche richten sollte, jetzt, heute. Und das meint eine ganz andere Intensität als die des Erlebnisses. Mensch, besinne dich!
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