
Architekt Max Dudler: Eine Bibliothek muss auch Platz zum Rumhängen bieten

Plus Der Schweizer Architekt ist Spezialist für Bibliotheken. Eine Ausstellung der Bayerischen Staatsbibliothek folgt seinen Spuren und schaut auch auf sein jüngstes Projekt in Augsburg.

Die Stiftsbibliothek des ehemaligen Benediktinerklosters von St. Gallen verfügt über einen der eindrucksvollsten Bibliotheksräume der Welt. Der Barocksaal mit seinen geschwungenen Bücherschränken, dem Deckenstuck und der Malerei, dem kunstvollen Holzfußboden zählt nicht ohne Grund zum Weltkulturerbe. Als Bub, erzählt der nahe St. Gallen geborene und aufgewachsene Max Dudler, hatte er den Vater, der beruflich mit der Sanierung des Klosterhofs beschäftigt war, in das Stift begleitet und dabei den Saal der Bibliothek entdeckt. Ein prägender Eindruck, wie Dudler heute, Jahrzehnte später, selbst befindet. Vielleicht ist gerade deshalb für den Schweizer, inzwischen einer der namhaftesten Architekten in Europa, der Bau von Bibliothek zu einem Hauptanliegen geworden.
Die Bibliothek als der Öffentlichkeit zugängliches Gebäude ist für Dudler nicht irgendein beliebiger Bautyp. Im Gegenteil, der Architekt greift hoch hinaus, wenn er in der Bibliothek ein Gebäude sieht, das in seiner Bedeutung in der heutigen demokratisch verfassten Gesellschaft einen Typus ersetzt, der früher etwa dem eines Stadtschlosses entsprach. Die Bibliothek als Haus, dem eine besondere Stellung zukommt, dies gilt es für Dudler aufzugreifen in der Architektur. Nicht durch laute Gesten, wohl aber durch selbstbewussten Auftritt.
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Die Ausstellung ist wirklich sehr zu empfehlen.