Blind dem Navi vertraut: Autofahrerin landet auf der Skipiste
Eine junge Frau aus der Region Augsburg will auf der kürzesten Route von Ehrwald nach Seefeld fahren – plötzlich geht es auf Forstwegen hoch ins Gelände.
Wer kennt das nicht? Blind dem Navi vertraut und aus dem Ärgern nicht mehr herausgekommen – weil es einen zum Beispiel direkt in den kilometerlangen Stau geführt hat, vor dem das Radio schon seit zwei Stunden warnt. Oder aber, weil es die Baustelle samt großräumiger Umfahrung nicht auf dem Schirm hat und die ganze Zeit einen zum Umkehren auffordert, während man nicht umkehren kann. Es soll vorkommen, dass die Kommunikation von Fahrer oder Fahrerin mit dem Navi in diesen Augenblicken lautstark, mitunter auch stark beleidigend werden kann – sagt man.
Aber das ist noch harmlos, schaut man sich die Fahrt einer 23-Jährigen aus dem Augsburger Raum an. Wie die Tiroler Tageszeitung gemeldet hat, war sie auf dem kürzesten Weg von Ehrwald nach Seefeld unterwegs. Über Garmisch und Mittenwald auf der Straße sind das 60 Kilometer. Ihr Navi allerdings fand eine deutlich kürzere Route angebrachter – allerdings hatte es die in sich.
Der SUV schaffte es ohne Schneeketten bis in die Nähe der Ehrwalder Almbahn
Erst führte das Navi die junge Frau auf einem Forstweg immer höher ins Gelände. Wer einmal aufs Navi hört, lässt sich da auch nicht von Fahrverbotsschildern abhalten. Dann musste sie auch zwei Mal eine stark befahrene Skipiste kreuzen. Ihr SUV schaffte es ohne Schneeketten bis in die Nähe der Bergstation der Ehrwalder Almbahn auf 1500 Metern Höhe. Dann blieb sie oben im Skigebiet stecken. Um sich aus der misslichen Lage zu befreien, bat die 23-Jährige im Bergrestaurant Ehrwalder Alm um Hilfe – in Form einer Schaufel. Dort riet man ihr, sich besser von der Ehrwalder Almbahn helfen zu lassen – mit einer Pistenraupe. Mit einem Mitarbeiter, so heißt es, sei sie dann wieder vorsichtig ins Tal gefahren, allein habe sie sich die Fahrt angesichts des vereisten Wegs nicht mehr zugetraut.
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