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Filmfest
08.09.2023

Oscar-Vorboten, Streik und ein "Meisterwerk" in Venedig

Franz Rogowski kommt zur Premiere des Films «Lubo» bei den 80. Internationalen Filmfestspielen in Venedig.
4 Bilder
Franz Rogowski kommt zur Premiere des Films «Lubo» bei den 80. Internationalen Filmfestspielen in Venedig.
Foto: Vianney Le Caer/Invision/AP, dpa

Emma Stone sorgt bei den Filmfestspielen trotz Abwesenheit für Furore. Es gibt erste Oscar-Mutmaßungen und klare Favoriten. Auch der Streik bleibt Thema - und ein Film, der zum Hassobjekt der Kritiker geworden ist.

Trotz des streikbedingten Mangels an Stars gibt es auch dieses Jahr viel Gesprächsstoff beim Filmfest Venedig. Emma Stone und Carey Mulligan dürften für ihre Rollen eine Oscar-Nominierung erhalten. Stone spielt die Hauptrolle in "Poor Things" von Yorgos Lanthimos, der sich zum Favoriten-Film gemausert hat. Auch der deutsche Film des Wettbewerbs kommt gut an - anders als das neue Werk von Roman Polanski, das von den Kritikern überraschend einhellig zerrissen wurde.

Favoriten für den Goldenen Löwen

Wer mit dem Goldenen Löwen den Hauptpreis des Festivals erhält, entscheidet sich am Samstagabend. 23 Werke sind dieses Jahr im Wettbewerb zu sehen. Lanthimos' "Poor Things" hat von den Kritikerinnen und Kritikern insgesamt die besten Bewertungen bekommen. Neben Stone brilliert in der modernen Frankenstein-Geschichte Willem Dafoe als skurriler Professor. Der Film erzählt von einer Frau, der das Gehirn eines Babys eingesetzt wurde und die daraufhin das Leben neu kennenlernt.

Gut kam auch das Werk des japanischen Regisseurs Ryusuke Hamaguchi an. In "Aku wa Sonzai Shinai (Evil does not exist)" erzählt er von den Bewohnern eines kleinen japanischen Dorfs, die im Einklang mit der Natur leben. Eines Tages bedroht eine Firma, die im Dorf ein glamouröses Camping-Ressort bauen will, das ökologische Gleichgewicht des Dorfs.

Auch die erschütternden Filme "Zielona granica" von Agnieszka Holland und "Io capitano" von Matteo Garrone, die sich auf unterschiedliche Weise mit der Situation von Geflüchteten beschäftigen, bekamen gute Kritiken.

Wer einen Oscar gewinnen könnte

Einige der Filme, die in Venedig laufen, haben später gute Chancen bei den Oscars. Für eine Nominierung gesetzt gilt Emma Stone. In "Poor Things" kann die 34-Jährige ihr ganzes schauspielerisches Talent entfalten. Der Film erhielt bei seiner Premiere die bislang längsten Standing Ovations - zehn Minuten.

Lange applaudiert wurde auch bei der Premiere von Bradley Coopers Netflix-Drama "Maestro" über den Musiker Leonard Bernstein (gespielt von Cooper) und seine Frau Felicia Montealegre. Letztere wird von Carey Mulligan verkörpert. Eindringlich und subtil bringt die Britin die Verzweiflung und Liebe zum Ausdruck, die Bernsteins Frau in der Ehe wohl empfand. Eine Oscar-Nominierung sei ihr damit sicher, waren sich die Kritiker einig.

Die Auswirkungen des Streiks in Hollywood

Wegen des Streiks kamen weder Stone noch Cooper oder Mulligan nach Venedig, wo sich normalerweise viele Hollywood-Stars tummeln. Auch Schauspieler wie Michael Fassbender, Benedict Cumberbatch, Tilda Swinton oder Willem Dafoe blieben den Premieren ihrer Filme fern. Einige Produktionsfirmen hatten Ausnahmegenehmigungen mit der US-Schauspielgewerkschaft verhandelt, um Promo machen zu können, weswegen Filmfans etwa Adam Driver und Mads Mikkelsen auf dem roten Teppich zu Gesicht bekamen.

Die gewerkschaftlich organisierten Drehbuchautoren streiken in den USA seit Anfang Mai. Seit Mitte Juli haben zudem Zehntausende Mitglieder der Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA die Arbeit niedergelegt. Sie fordern eine bessere Vergütung und Regeln im Umgang mit der künstlichen Intelligenz.

Beim Interview mit Mikkelsen untersagte die PR-Agentur Fragen zum Streik. Andere waren redseliger. Adam Driver und Regisseur Michael Mann - gemeinsam für ihren Film "Ferrari" beim Festival - betonten ihre Unterstützung mit den Streikenden.

Und Regisseur Martin McDonagh - dieses Jahr Teil der Jury - sagte der dpa: "Ich unterstütze die Autoren und die Schauspieler voll und ganz. Ich habe das Gefühl, dass Leute mit Geld, denen Filme egal sind, versuchen, den Menschen, die sie machen, zu schaden." Es sei "ein bisschen traurig", dass dieses Jahr so wenige Schauspielerinnen und Schauspieler in Venedig sind. "Aber es ist auch ein Festival über große Filme, und die Filme sind immer noch hier."

Reaktionen auf den deutschen Film "Die Theorie von allem"

Einer davon ist der Wettbewerbsfilm "Die Theorie von allem" des deutschen Regisseurs Timm Kröger. Viele lobten den in Schwarz-Weiß gehaltenen Thriller, der in den 1960er Jahren in einem Hotel in den Schweizer Alpen spielt, für seine besondere Bildgestaltung. Kröger orientiert sich am Film Noir, spielt mit Licht und Schatten und dramatischen Bildausschnitten. Er verwebt Verweise an Filmemacher wie Alfred Hitchcock und literarische Anspielungen in seinen Film. Warum das in Venedig gut ankam? Kröger sagte dazu der dpa: "Wir scheinen irgendwie zufällig in so eine kulturelle Nische zu treten." "Die Theorie von allem" sei ein Film, "der zwischen Kunst und Unterhaltung changiert und in dieser Kino-Erinnerungsbrühe rührt". Festivaldirektor Alberto Barbera habe es als "neue deutsche Mythologie" beschrieben.

Roman Polanski bekommt Gegenwind

Schnell vergessen wollten hingegen viele Leute den neuesten Film von Roman Polanski, in dem der deutsche Schauspieler Oliver Masucci die Hauptrolle spielt. Die Satire "The Palace" spielt am Abend der Silvesternacht zum Jahr 2000 in einem Schweizer Nobelhotel. Verschiedene privilegierte Gruppen treffen aufeinander. Dann passieren Szenen wie diese: Ein greiser Millionär (John Cleese) stirbt beim Sex mit seiner mehrere Jahrzehnte jüngeren Frau, die sich aber wegen eines Krampfs nicht mehr von der Leiche lösen kann. Eine reiche Dame (Fanny Ardant) füttert ihrem Hündchen Kaviar. Das Tier bekommt Durchfall, und weil kein anderer Arzt im Haus ist, muss ein Schönheitschirurg den Kot untersuchen.

"Nichts an diesem Film ist lustig", urteilte zum Beispiel das Branchenmagazin "The Variety". Der britische "Guardian" bezeichnete ihn als "entsetzlich", und auch das Portal "Deadline" schrieb: "Nichts davon ist ansatzweise witzig. Wirklich, ernsthaft, absolut nichts." Dieses Ausmaß an negativer Kritik dürfte bis zum Ende der Filmfestspiele schwer zu übertreffen sein.

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