Man kann im Leben unglaublich viel falsch machen. Das beginnt mit dem Aufstehen – falsches Bein – und endet abends im Bett: falsche Schlafhaltung. Merke: Wer auf dem Bauch schläft, atmet flacher, Rückenlage wäre daher besser. Das nur am Rande. Von vielen Fehlern wüsste man überhaupt nicht, würde einen nicht der Partner liebevoll darauf hinweisen.
Die Spülmaschine - eine einzige Fehlerfalle
Die Spülmaschine zum Beispiel – eine einzige Fehlerfalle. Man kann Töpfe so ungeschickt platzieren, dass unendlich viel Stauraum verloren geht, locker noch ein Sieb und die Sauciere untergebracht werden könnten. Alle Teller in eine Richtung gestellt, weil es schön ordentlich aussieht? Um Himmels willen, viel schlauer ist es doch, sie Rücken an Rücken durch den Spülvorgang zu schicken, nur dann kommt auch das Wasser überall hin ... So weit dazu.
Wer einräumt, hat recht!
Die eigentliche Frage ist ja aber die: Wenn A den offensichtlichen Fehler erkennt, darf er dann die Arbeit von B einfach zunichtemachen und den Spülmaschineninhalt neu ordnen? Das Messer, das fatalerweise mit dem Griff nach oben zeigt, umdrehen? Die Löffel umsortieren, sodass man sie später mit einem Griff schön herausnehmen kann? Dazu ein definitives Nein! Wer einräumt, hat recht. Mag er auch gegen sämtliche Experten-Regeln verstoßen. Einfach deswegen, weil das Spülmaschine-Einräumen zu den lebenszeitraubenden Tätigkeiten zählt. Man ist kein bisschen froh dabei. Nichts, bei dem man ein Liedchen summt. Noch nie auch von jemandem gehört, der Spülmaschine-Einräumen zu seinen Hobbys zählt. Wenn aber jemand eine Aufgabe übernimmt, einfach, weil sie getan werden muss, dann sollte er auf keinen Fall als Spülmaschinen-Einräum-Depp hingestellt werden, sondern darf schon ein bisschen Dank erwarten. Richtig wichtig!
Lesen Sie auch den Pro-Kommentar von Anna Katharina Schmid.