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Achtsamkeit-Hype: Kommerz oder besseres Leben?

Wer Achtsamkeit hört, denkt oft an Yoga und Meditation.
Foto: Danny Lawson, dpa
Gesundheit

Hype um Achtsamkeit: Geht es nur noch um Kommerz?

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    Einfach gehen. Ganz bewusst, Schritt für Schritt. Leichte Aufgabe, die Britta Hölzel ihren Kursteilnehmenden gibt. „Achten Sie mal ganz genau auf die Empfindungen in Ihren Füßen. Wie sich die Fersen abrollen und wie sich das Gewicht verlagert“, sagt Hölzel, Diplom-Psychologin und Achtsamkeitstrainerin. Sie leitet die Gruppe an. 15 Leute, alle zu Hause vor dem Rechner, alle in der Absicht, achtsamer zu leben. „Es geht darum, etwas so Alltägliches wie das Gehen bewusst wahrzunehmen. Dafür hilft es, die Bewegungen sehr verlangsamt auszuführen.“ Die Teilnehmenden beginnen, im Zimmer auf- und abzuwandeln. Gar nicht so einfach, Tempo rauszunehmen und in die Füße zu spüren. Ständig schweifen die Gedanken ab. Bloß diese eine Mail nicht vergessen. Hier sollte auch mal wieder gesaugt werden. Hölzel beruhigt: „Das ist ganz normal, dass es einem am Anfang schwerfällt, mit der Aufmerksamkeit bei der Übung zu bleiben. Achtsamkeit ist wie ein Muskel, den man trainieren muss.“

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