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Ein Freibad im Wohngebiet: Achim Gall hat in Uhingen etwas Besonderes geschaffen

Außergewöhnliches Projekt

Ein öffentliches Freibad im Wohngebiet: „Es ist wirklich skurril, aber lobenswert“

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    Eine Frau im Schwimmbecken: In Uhingen gibt es nun ein neues Freibad mitten im Wohngebiet.
    Eine Frau im Schwimmbecken: In Uhingen gibt es nun ein neues Freibad mitten im Wohngebiet. Foto: Julian Stratenschulte/dpa (Symbolbild)

    Viel Liegewiese hat dieses Schwimmbad nicht - und das Becken hat auch nur zwei Bahnen. Die großen Wettkämpfe wird Achim Gall, 69, in seinem Freibad nicht veranstalten können, auch wenn er früher selbst ein Wettkampfschwimmer war. Und für diejenigen, die einfach ein paar Stunden im Schwimmbad abhängen möchten, ist dieses Unikum in der Kleinstadt Uhingen (Baden-Württemberg) vielleicht dann doch zu speziell. Gall hat sein privates Schwimmsportzentrum mitten im Wohngebiet erbaut und sich damit einen Traum erfüllt.

    Achim Gall hat im Wohngebiet sein privat geführtes Freibad gebaut

    Denn Gall, ehemaliger Maschinenbauingenieur, ist so etwas wie die menschenfreundliche Version derjenigen, die vom Pool im eigenen Garten träumen. Als bei Gall in Uhingen das Nachbargrundstück zum Verkauf stand, überlegte er nicht lange, sondern griff zu. Er kaufte die Fläche und startete dieses besondere Bauprojekt: ein Schwimmbad zwischen den anderen Häusern. Für die Kosten von 250.000 Euro verkaufte er zwei Eigentumswohnungen, wie er dem SWR erzählt hat. Von staatlicher Förderung wollte er nichts wissen. Da hätte er ja erst Jahre später mit dem Bau starten können, und viel Zeit wollte der 69-Jährige nicht vergeuden.

    Denn Gall möchte in seinem Schwimmzentrum Kindern, aber auch Erwachsenen das Schwimmen beibringen. Und: „Irgendetwas muss man ja tagsüber machen. Da hab‘ ich mir gedacht, ich baue ein Freibad, in dem ich Schwimmkurse geben kann.“ Der Eintritt bei ihm kostet 3,50 Euro. Und der Bürgermeister in Uhingen kann das alles nicht so Recht fassen. Matthias Wittlinger sagte dem SWR: „In den 750 Jahren unserer Stadtgeschichte hat es so ein Projekt noch nie gegeben. Es ist wirklich skurril, aber lobenswert, positiv skurril.“

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